Die Theorie, die Rust erklärt, liefert ein ziemlich alptraumhaftes Weltbild: Demnach ist jeder dazu verdammt, das eigene Leben immer und immer wieder zu erleben (ohne sich daran zu erinnern, dass er/sie es bereits vorher schon erlebt hat). Die "vierte Dimension" stellt dabei einen theoretischen Blickwinkel von außerhalb auf unser Universum dar. Von außen betrachtet soll sich alles ständig wiederholen, sämtliches Leben, die ganze Weltgeschichte damit einem Kreis(lauf) folgen - die Zeit hat also keinen Anfang und kein Ende, sondern verläuft kreisförmig. Wiederholung ohne Ende, unabänderlich, wenn man so will.
Das ist ein Weltbild, was man erstmal verdauen muss und sich weder beweisen noch widerlegen lässt.
Bezogen auf die Folge wird diese Theorie nun ebenfalls angewendet und auf den Fall gedrückt. Hart und Cohle meinen, sie hätten den Fall damals gelöst. Aber 2002 stellt sich heraus, dass sie es nicht haben. Stattdessen kam der Killer davon. Rust findet Hinweise, dass es tatsächlich so ist. Es wiederholt sich also, denn sie stehen wieder am Anfang.
Ferner wird der symbolische Kreis in der ganzen Folge sichtbar eingestreut: Der Kreis am Baum, der Kreis aus Metallmännchen, den Rust baut oder auch das kreisförmige Magazin am Maschinengewehr - je nachdem, wie weit man diese Zeichen damit verbinden möchte. Der Kreis und damit die Wiederholung sind allgegenwärtig, symbolisch wie auch Fall-technisch.
Verbunden mit der Theorie verleitet das natürlich zu Spekulationen, Interpretationen und dem, was man Allgemein als "philosophisches Geschwafel" bezeichnen würde. Ob das einen aber wirklich weiter bringt und sich damit der weitere Serienverlauf erahnen lässt, würde ich stark bezweifeln. Also nicht verwirren lassen, sondern mit Spannung verfolgen, wie es weiter geht.