Clive77
Serial Watcher
Ja, immer die "gleiche Leier" und natürlich nur auf "Ressourcen" und "Geld" zurückzuführen...TheRealNeo schrieb:Aber das ist doch nun auch die gleiche Leier von der so außergewöhnlichen Leistung, die das Marvel Cinematic Universe so errungen hat. Das möchte ich auch nicht klein reden, da es sonst erstmal nichts vergleichbares gibt, was auch daran liegen mag, dass das erst in jüngerer Zeit von den Ressourcen und dem Geld her möglich ist. Wie gut oder schlecht man die Filme nun finden mag ist beim finanziellen (!) Erfolg dann auch eher zweitrangig.
Grundsätzlich kann es auch jedem egal sei wer (James Cameron) oder was (Marvel) da oben nun steht als weltweit erfolgreichster Film. Die Inflationsproblematik hab ich ja schon weiter oben erwähnt, juckt Analysten aber schon seit Jahren nicht mehr, dem entgegenhalten lässt sich ja auch der generelle Rückgang an Zuschauern, den es in der Kinogeschichte immer mal wieder gab nur diesmal ist noch keine Erholungsphase absehbar, und auch die kürzeren Kinolaufzeiten von Filmen, die es heutigen Filmen eigentlich schwerer machen Zahlen aus der Vergangenheit zu erreichen. Da helfen nur höhere Ticketpreise, mehr Kinoleinwände und eben ein erstarkter asiatischer Markt aus.
Nur noch zwei Dinge. Ich denke ein Großteil sähe an der Spitze wahrscheinlich lieber einen Original-Film eines Filmemacher und -innovators wie James Cameron als das Ergebnis eines Franchise-Produkts.
Und zum Abschluss dieser Re-release der nun sieben Minuten mehr wurde ja auch schon kritisch genug kommentiert, aber zeigt eben auch nur, dass das was als Fan-Service verkauft und von manchen Fans so hervorgehoben wird, eben auch nur Teil der Geldmacherei ist. Klar war das bei AVATAR auch keine Charity-Aktion mit der längeren Fassung, aber man hat sich zumindest nicht dazu hinreißen lassen unfertige Szenen der Verlängerung zu Liebe einzubauen.
Nein, eben nicht. Wie oft schon habe ich (vor Jahren) gelesen, dass das MCU seinen Reiz verloren hat und gar langweilig geworden ist? Habe aufgehört, zu zählen. Was "Ressourcen" und "Geld" angeht, ist außerdem schon so mancher gescheitert, der eben diese beiden "Ressourcen" zur Verfügung hatte. Im Grunde genommen ist jedes Cinematic Universe mit ähnlichen Ambitionen (halbwegs bis vollends) gescheitert und das lag nicht am Geld oder an den kreativen Köpfen hinter den jeweiligen Stories, sondern am Endprodukt, was eben nicht beim Zuschauer oder bei den Kritikern ankam (aus welchen Gründen auch immer). Und das ist doch letzten Endes das Ziel eines jeden Produkts - hohe Abnehmerzahlen, Gewinn in der Kasse und nebenbei dickes Lob von den Kritikern (und womöglich noch viele Preise). Egal, ob da der Indie-Filmemacher hintersteckt, eine Größe wie Cameron oder eben ein Franchise. Es ist immer das Ziel, eine möglichst große Reichweite zu haben, Gewinn zu machen und obendrein noch Preise einzuheimsen. Oder gibt es da Gegenstimmen?
Inflation ist - wenn es ums Geld geht - natürlich immer ein Argument. Aber wie will man da beim Einspiel noch etwas toppen? Rechne doch mal kurz hoch, wie hoch die Einnahmen heutzutage sein müssten, wenn man "Vom Winde verweht" vom Thron stoßen wollte. Das geht einfach nicht und wird (vermutlich in meiner Lebenszeit) nicht passieren. Von daher kümmert das auch niemanden mehr, obwohl die Statistik weiterhin betrieben wird. über die Qualität dieses Klassikers möchte ich auch keineswegs streiten, aber jeder darf sich durchaus fragen, ob das nun (am inflationsbereinigten Einspiel gemessen) der beste Film aller Zeiten sein soll. (und nein, "Endgame" ist mit Sicherheit nicht der beste Film aller Zeiten, wie gesagt, Meinungen und so).
Um noch kurz auf das Thema "Preise" einzugehen. Wer hat denn die Kinobetreiber zur Umstellung auf (das neue) 3D quasi gezwungen, um seinen Film in "bestmöglicher" Qualität betrachten zu können? Wie viele Kinos mussten sich da in Unkosten werfen, damit sie "Avatar" spielen konnten? Vielleicht mal den Blickwinkel darauf werfen und sich fragen, weshalb heutzutage die großen Blockbuster nur selten in 2D (zum Start) angeboten werden. Das soll kein Vorwurf (an Cameron) sein, aber bis dato ist "Avatar" der einzige Film, der dieses Gimmick (im Kino) tatsächlich sehr gut genutzt hat. Bei anderen Filmen (egal, welches Genre) liest man immer nur was von "joa, 3D war gut" (oder schlecht), aber eben nichts davon, dass es einen vom Hocker gerissen hat.
Und ganz abgesehen davon, halte ich es für sehr fragwürdig, ob die kommenden Szenen bei "Endgame" "mit Liebe" eingebaut worden sind oder nicht. Kann jeder gerne von halten, was er oder sie möchte, aber einen Tribut an Stan Lee (einen großen!) würde ich sehr begrüßen. Da ist es mir auch vollkommen egal, wie andere Leute (da oben) das sehen. Ich freue mich drauf und hoffe, dass ich da baldmöglichst im Kino dabeisein kann.
Edit: Ach, kacke. Ich bin ja ein Fanboy. Von daher ist mein Kommentar nix wert. Sorry, hatte ich übersehen.