Envincar
der mecKercheF
Sehr interessant =P
Sehr interessant =P
Dem entnehme ich vorsichtig, dass du die aktuelle Star Wars Trilogie nicht verfolgt hast.Die Meinung sei Dir natürlich unbelassen. Für mich waren es die größten Blockbuster-Enttäuschungen der letzten 25 Jahre.
Doch doch, aber auch, wenn da vieles gänzlich vergeigt wurde, war das in meinen Augen bei weitem (!) nicht so mies wie die Sequels von MATRIX. Da ist aufgrund des ganzen Konzepts so viel drin, so viel möglich, und dann kommt rein gar nichts. Die SW-Sequels hatten zumindest Momente, die mir gefielen. Die Sequels von MATRIX hatten allenfalls Momente, die mich fast aus dem Kino getrieben haben. und das hatte ich nur zweimal: Bei BATMAN FOREVER und MATRIX REVOLUTIONS
Gut, Batman Forever war wirklich bitter. Aber offensichtlich hast du Indy 4 nicht im Kino gesehen....dagegen is Revolutions ja ein Meisterwerk.Doch doch, aber auch, wenn da vieles gänzlich vergeigt wurde, war das in meinen Augen bei weitem (!) nicht so mies wie die Sequels von MATRIX. Da ist aufgrund des ganzen Konzepts so viel drin, so viel möglich, und dann kommt rein gar nichts. Die SW-Sequels hatten zumindest Momente, die mir gefielen. Die Sequels von MATRIX hatten allenfalls Momente, die mich fast aus dem Kino getrieben haben. und das hatte ich nur zweimal: Bei BATMAN FOREVER und MATRIX REVOLUTIONS.
Doch, doch. Aber selbst INDY 4, der für mich im Grunde nicht existiert, ordne ich weit (!) über MATRIX 2+3 ein.Gut, Batman Forever war wirklich bitter. Aber offensichtlich hast du Indy 4 nicht im Kino gesehen....dagegen is Revolutions ja ein Meisterwerk.
Ich bin kein Masochist, Neo. Ich will ja auch niemanden belehren oder bekehren, aber ausnahmslos alles, was ich von denen gesehen habe, finde ich grauenhaft in unterschiedlichen Nuancen mit Ausnahme von MATRIX. Vielleicht resultiert meine Ablehnung aber auch daher, dass ich ja durchaus sehe und anerkenne, dass sie gute bis exzellente Ideen haben, diese dann aber gnadenlos gegen die Wand fahren. Und es mag sein, dass mich das dann noch mehr ärgert, weil da gute Ideen einfach verballert werden, weil die als Regisseure und Autoren nicht wissen, wie sie diese umsetzen können.Also ein Re-Watch der Sequels lohnt sich auf jedenfall!
Ich denke damals konnte man ja nur die Erwartungen enttäuschen, nach dem Originalfilm. Aber nun mit etwas Abstand und gerade im Vergleich mit anderen Sequels oder Franchises wird eben nochmal deutlicher, wie gelungen die Sequels eigentlich doch sind.
Natürlich kann der Inhalt von beiden Seiten als Totschlagargument genutzt werden. Die einen sagen, dass die Leute, die die Filme nicht schätzen können, diese einfach nicht verstehen, während die Gegenseite diese als hanebüchen oder sinnlos bezeichnet.
Ja die beiden Trailer zu den Sequels hauen nicht aus den Socken, aber zumindest wecken sie bei mir Interesse, denn nach den Sequels weiß man, dass man durchaus von Lana Wachowski nicht eine 0815-Heldenreise erwarten muss. Lieber sind mir aber dahingehend dramaturgische und inszenatorische Experimente als das nächste glattgebügelte Franchiseprodukt. Klar ist Teil 4 aus Studiosicht ein Franchiseprodukt, aber zumindest eins, wo ich nicht weiß, was mich erwartet und wie der Handlungsverlauf ist. Und das ist heutzutage schon viel wert.
Bei CLOUD ATLAS und auch SENSE 8 will ich T om Tykwers Beitrag und Einfluss nicht unterschätzen, aber trotzdem zeigen diese Beispiele, dass die Wachowskis eben weiter an ungewöhnlichen Stoffen und vor allen Dingen Figuren (-konstellationen) interessiert sind. Und David Mitchell war hier ja auch am Drehbuch beteiligt.
Und vielleicht weniger JUPITER ASCENDING, aber SPEED RACER steigt ja auch immer mehr in der Gunst bei der Rückschau. Die Wachowski-Schwestern haben schon was auf dem Kasten, wenn man sich auf sie einlassen kann.
Und die Sequels wollten damals eben viel. Das zeigte u.a. der zu dieser Zeit überbordende transmediale Vermarktungsansatz, aber will ich die Scores der Sequels missen? Die ikonischen (!) Actionmomente oder die Fortführung der Gedanken über das Auserwähltsein? Das Spiel mit den Farben und Realitäten? Es gibt so viele Gedanken zu den Filmen und es wird spannend sein, nun eine Interpretation der Fortführung von einem Teil des Regie-Duos zu sehen.
Somit. Die Erwartungen von damals hätten die Sequels ohnehin nie erfüllen können, deswegen lohnt der Blick mit etwas Abstand. Ein Debakel wer diese Chance vorbeiziehen lässt.
Also ich finde schon, dass Matrix Reloaded viele interessante Storypunkte hat:
- den verbleibenden Rebellen droht die totale Auslöschung, weil die Sentinels sie gefunden haben und auf dem Weg sind > das Endgame ist also direkt zu Filmbeginn gestartet
- Smith gehört nicht mehr länger zu den Maschinen und geht nun seinen eigenen Weg; die Tatsache, dass er sich in andere Körper duplizieren kann lässt seine Kraft so wachsen, dass er mit dem nun Superkräfte habenden Neo mithalten kann
- ach ja, Neo kann ja seit dem Abspann von 1 fliegen, also darf man miträtseln, wie sehr seine Kräfte noch wachsen mögen; das Fliegen gibt ihm auf jeden Fall markante neue Möglichkeiten
- Agent Smith schafft es außerdem, die Matrix zu verlassen und einen menschlichen Körper in der Außenwelt zu übernehmen
- der Hauptantagonist macht also nicht einfach weiter wie vorher, sondern hat neue Fähigkeiten und eine neue Agenda
- mit dem Merowinger gibt es eine interessante weitere Gegnerfigur, und mit seinen Leuten werden Vampire angedeutet - dh es geht eben nicht nur stumpf weiter gegen die Agenten
- Neo wird bewusst, dass das Orakel ebenso zur Matrix gehört wie der Architekt, weiß daher nicht, ob er ihren Worten glauben kann, zumal das Orakel ihn schon in Teil 1 angelogen hat als er gefragt hat, ob er der ausgewählte Eine sei
- ob er lügt, erfahren wir nicht - zwar wird in Animatrix erzählt wie die Matrix entstanden ist, andererseits kann er ja trotzdem das erste grundlegende Programm dafür gewesen sein
- wir lernen, dass die Matrix schon in Version 6 ist und dass Neo kein ungeplanter Einzelgänger wie Smith oder der Merowinger, sondern ein fest eingeplantes Element ist
- mit der Jagd nach dem Schlüsselmacher gibt es ein klares Game-Element, dazu gibt es gelungene Verweise auf Animatrix und Enter the Matrix
- es gibt jede Menge biblische Elemente; so klingt es, als habe die Menschheit mehrfach neu gestartet, mit Zion als eine Art Arche Noah, Neo als Erlöserfigur, außerdem gibt es philosophische Aspekte, der größte: die wahre Freiheit von Entscheidungen
Das Ende stellt die Weichen auch plötzlich neu. Smith ist in der Realität, Neo hat plötzlich Kräfte in der Realität, er hat Trinitys Rettung egoistisch über den Rest der Menschheit gestellt, die Matrix wird durch den sich ausbreitenden Smith bedroht und Zion durch die anrückenden Maschinen. Für mich war Matrix Reloaded damit eine top weitergesponnene Geschichte, die die Hauptfiguren weiter ausarbeitet, neue Kräfte einbringt, die Guten und Bösen gleichermaßen hinterfragt und es für die Helden für den letzten Teil nochmal spannend knifflig macht.
Ich empfinde halt grad diese Auflistung als eins der größten Probleme der Sequels. Es wurde so viel halbherzig an Ideen reingeworfen dass etliche Fragezeichen entstehen ("Aha Vampire maybe? Wird das relevant, wie passt das in die Story? Wird ned erklärt? Mkaay"), ohne dass man Interesse hat näher drauf einzugehen oder das alles wirklich stimmig zu verknüpfen.Also ich finde schon, dass Matrix Reloaded viele interessante Storypunkte hat:
- den verbleibenden Rebellen droht die totale Auslöschung, weil die Sentinels sie gefunden haben und auf dem Weg sind > das Endgame ist also direkt zu Filmbeginn gestartet
- Smith gehört nicht mehr länger zu den Maschinen und geht nun seinen eigenen Weg; die Tatsache, dass er sich in andere Körper duplizieren kann lässt seine Kraft so wachsen, dass er mit dem nun Superkräfte habenden Neo mithalten kann
- ach ja, Neo kann ja seit dem Abspann von 1 fliegen, also darf man miträtseln, wie sehr seine Kräfte noch wachsen mögen; das Fliegen gibt ihm auf jeden Fall markante neue Möglichkeiten
- Agent Smith schafft es außerdem, die Matrix zu verlassen und einen menschlichen Körper in der Außenwelt zu übernehmen
- der Hauptantagonist macht also nicht einfach weiter wie vorher, sondern hat neue Fähigkeiten und eine neue Agenda
- mit dem Merowinger gibt es eine interessante weitere Gegnerfigur, und mit seinen Leuten werden Vampire angedeutet - dh es geht eben nicht nur stumpf weiter gegen die Agenten
- Neo wird bewusst, dass das Orakel ebenso zur Matrix gehört wie der Architekt, weiß daher nicht, ob er ihren Worten glauben kann, zumal das Orakel ihn schon in Teil 1 angelogen hat als er gefragt hat, ob er der ausgewählte Eine sei
- ob er lügt, erfahren wir nicht - zwar wird in Animatrix erzählt wie die Matrix entstanden ist, andererseits kann er ja trotzdem das erste grundlegende Programm dafür gewesen sein
- wir lernen, dass die Matrix schon in Version 6 ist und dass Neo kein ungeplanter Einzelgänger wie Smith oder der Merowinger, sondern ein fest eingeplantes Element ist
- mit der Jagd nach dem Schlüsselmacher gibt es ein klares Game-Element, dazu gibt es gelungene Verweise auf Animatrix und Enter the Matrix
- es gibt jede Menge biblische Elemente; so klingt es, als habe die Menschheit mehrfach neu gestartet, mit Zion als eine Art Arche Noah, Neo als Erlöserfigur, außerdem gibt es philosophische Aspekte, der größte: die wahre Freiheit von Entscheidungen
Ich wollte nur noch einmal betonen, dass ich MOS nicht rausgepickt habe, weil es vielleicht ein beliebtes Opfer ist. "Revolutions" hat eben ziemlich viel von einem Superman Film. Auch aber nicht ausschließlich in der Bildsprache. Das Neo vs Smith Duell könnte ebenso ein Supes vs Zod Duell sein. Und ich persönlich finde es im einen Film deutlich packender und schlicht cooler als im anderen.3 ist halt einfach nur großes Meh und für mich um Lichtjahre schlechter als z.B. Man of Steel, auch wenn ich sie nicht vergleichbar finde außer dass manchmal ein Dude mit Jesussymbolik (die bei MoS aber tatsächlich immer noch subtiler war) durchs Bild fliegt
Ja, aber wie das passiert ist halt irgendwie nicht so richtig erklärt und dadurch entsteht so ein Gefühl als ob man eh alles machen kann was man will. Es wirkt selbst innerhalb dieser Welt ein bisschen unglaubwürdig oder unlogisch.Ich finde die kalte Optik sehr passend.
Man kann in der Wirklichkeit sterben, wenn man in der Matrix stirbt. Da kann ich auch damit leben, das Agent Smith in die echte Welt kommt.
Ich empfinde halt grad diese Auflistung als eins der größten Probleme der Sequels. Es wurde so viel halbherzig an Ideen reingeworfen dass etliche Fragezeichen entstehen ("Aha Vampire maybe? Wird das relevant, wie passt das in die Story? Wird ned erklärt? Mkaay"), ohne dass man Interesse hat näher drauf einzugehen oder das alles wirklich stimmig zu verknüpfen.
Ja, so lang habe ich den Film auch in Erinnerung. Dürfte auch die offizielle Laufzeit sein.Die von Man of Steel hatte zu Beginn einiges an Energie und gefiel mir in den ersten 4 Stunden Gebäube umschmeißen ganz gut, die restlichen 7 waren dann too much und zogen sich Die von Revolutions fand ich wiederum sehr antiklimaktisch, zu cringy anime-inspiriert, da fehlte plötzlich die ganze Energie die die ersten beiden Teile in den Kämpfen hatten.