Captain Marvel (MCU) ~ Brie Larson fliegt durch die 90er! [Kritik]

Clive77

Serial Watcher
Kurz und knapp: Vorhin gesichtet und für gut befunden. Nicht sehr gut, aber gut genug und anders als die gewöhnliche Origin-Geschichte. Würde Diegos Kritik unterschreiben und ebenfalls 7/10 vergeben. :smile:

Edit: Why would anyone name their cat "Goose"? Makes no sense. Aber die Katze war super. :squint:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich will ein Goose Spin-off. Und keine Netflix Miniserie oder so, ich will einen Goose Spielfilm.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich kann mich den positiven Kritiken anschließen.

- Brie Larson war toll als Captain Marvel.
- Jackson hat wieder eine solide Leistung abgeliefert.
- Coulsons Einsatz hätte größer ausfallen können.
- Die CGI Verjüngung, besonders bei Jackson war besser als alle davor im MCU
- Die Bösewichter waren ok.
- Die Action hat mir persönlich sehr gefallen. Keine Ahnung warum hier an anderer Stelle darüber gemeckert wurde.

Das einzige was für mich irgednwie keinen Sinn ergeben hat, war die Mid-Credit Szene. So im Zusammenhang mit einer Szene aus dem Endgame Trailer.
Wenn Captain Marvel Scott aus dem subatomaren Raum holt, wieso wirken der Cap, Widow und die anderen bei beiden überrascht, als sie auftauchen? Müsste einer von beiden nicht vom anderen erzählt haben - je nachdem, wer zuerst auftaucht? Und wenn nicht sie es ist, die ihn da rausholt, warum ist Scott nicht da als sie ankommt bzw. wieso wirken die anderen bei Scotts Ankunft noch recht hoffnungslos, wo sie doch kurz vorher erfahren haben müssten, dass sie mit Captain Marvel eine ziemlich mächtige Verbündete haben.

Ich sag mal 8/10 Powerfrauen
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
@manny: ich glaube
Scott kommt da alleine raus oder mit der Hilfe von Ameisen. Er kommt ja auch alleine mit dem Truck im Hauptquartier an. Carol wird danach in der Zentrale ankommen. Ein Scott reicht ja nicht um die Motivation zu schüren.

Kann auch gut sein das es einen Tony Stark und einen Bruce braucht um den Quantentunnel zum laufen zu bringen. Es kann gut sein das sie Captain Marvel aussenden um Toni zu bergen.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Seit wann herrscht hier denn so die Facebook-Kommenar-artige Stichwortkritik-Kultur?

Spricht ja auch nicht für den Film, wenn dann immer nur ein "joa unterhaltsam" und dann eine Spoilerfrage zum Ende.

Aber das spiegelt leider so ein Marvelfilmbesprechungsproblematik. Spekulationen vor Filmstart, dann kommt der Film und man spricht über das Kommende, anstatt über den eigentlichen Film.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
TheRealNeo schrieb:
Seit wann herrscht hier denn so die Facebook-Kommenar-artige Stichwortkritik-Kultur?
Ich kann nicht für die anderen sprechen, aber bei mir liegt es ganz einfach daran, dass ich nicht gut darin bin, gehaltvolle Kritiken zu schreiben.
 

Shins

Well-Known Member
Liegt eventuell auch daran, weil man die MCU Filme mittlerweile eher als Serien-Event auf großer Leinwand wahrnimmt und weniger als für sich stehender Film. Zumindest teilweise. Ich zum Beispiel freue mich wahnsinnig auf jede weitere "Folge", mein Redebedarf danach hält sich aber tatsächlich auch in Grenzen. Wenn es nicht gerade eine besondere Special-"Folge" ist wie "Infinity War". Die Rezeption der MCUs ist glaube ich schon eine etwas andere als bei anderen Kinofilmen.
 

Primetime

Well-Known Member
Interessant, dass die Leistung von Brie Larson hier so positiv besprochen wird. In den Kritiken, die ich gelesen/gesehen habe (Chris Stuckmann zum Bleistift), wird sie als äußerst "hölzern" beschrieben. Na ja, vielleicht gebe ich mir den mal auf Netflix in ein paar Jahren, muss eh noch ne Menge aufholen, da ich seit Civil War keinen Marvelfilm mehr gesehen habe. :clap:
 

Shins

Well-Known Member
Du solltest nicht darauf warten, dass "Captain Marvel" es jemals auf Netflix schafft. Ich denke, da wird man sich Disney+ zulegen müssen.
 

Primetime

Well-Known Member
Shins schrieb:
Du solltest nicht darauf warten, dass "Captain Marvel" es jemals auf Netflix schafft. Ich denke, da wird man sich Disney+ zulegen müssen.
Ah ja, da war ja was. Hmm, dann halt "auf anderem Wege". Disney+ kann mir fernbleiben.
 

Constance

Well-Known Member
Wir kommen soeben aus dem Kino. Und das Fazit: Unterwältigend und Alita, Battle Angel ist die bessere Captain Marvel.

+ ein paar coole Tribute an die Action-Blockbuster der 90er & ein paar coole Tracks
+ Goose
+ Fury und seine Verjüngung
+ Abspannszene und ein paar emotionale Szenen, von denen es mehr hätte geben sollen
+ Die Skrulls
+ kein überzogener Humor

- Carol Denvers bleibt charakterlich leider ziemlich flach
- Captain Marvel final plötzlich überzogen stark
- Coulsons Verjüngung
- Beste Freundin + Tochter sind absolute Klischees
- CGI stellenweise unfertig
- Twists zu offensichtlich
- keine Motivation, außer der des Kampfes, ersichtlich

Mich hat der Film wirklich fragend zurückgelassen. War der Film, den im Vorfeld generierten, Buzz es wert? Ich sage klar Nein.

Der Film lässt zu keiner Zeit einen charakterlichen Anker zu. Denvers bleibt flach und aus ihrer Vergangenheit werden lediglich plumpe Anekdoten zum Durchsetzungsvermögen der Frau gezeigt. Und beim Zeigen bleibt es dann auch. Sie wächst zu keiner Zeit über sich hinaus, doch nimmt ohne zu Fragen jedweden Kampf direkt wieder an. Ihre Motivation begründet nur darin, sich selbst zu beweisen. Und darin kann niemand über sich hinaus wachsen. Dann sind da die Nebencharaktere, die Argumentationen verfolgen, die einfach nur hirnrissig sind. Ehrlich?
die toughe Tochter schickt ihre Mutter ins All? Während der 90er und in einem halben "Schrotthaufen" und das auch nur, weil ihre Mutter sonst ein schlechtes Vorbild wäre? Was zum TEUFEL?
Natürlich haben die Kree bei ihrer "Erschaffung" Alitas ganze Arbeit geleistet. Wirklich alles was einen Menschen ausmacht wurde hier wohl unumkehrbar gelöscht. Die Verweise auf das eingeschränkte Frauenbild sind plump und fragwürdig. Warum sollte man seine Emotionen kontrollieren müssen? Sind wir hier auf Vulkan? Dass natürlich ein Beruf gewählt wurde, der es mitunter am schwierigsten für Frauen macht sich einzufügen, das ist schon treffend und hätte für die Fähigkeiten Captain Marvels durchaus interessant sein können, allerdings entwickelt der Film in dieser Situation keine tiefere Behandlung dieser zeitgeistlichen Kontroversen. Es fühlt sich an, als würde man das anreißen müssen um es erwähnt zu haben. Aus der Rivalität auf der Rennstrecke holt man auch nicht mehr heraus, als dass die junge Carol sich gerne provozieren lässt. Diese Verweise führen leider zu nichts und bestärken den Eindruck, dass hier einfach nur Instrumentalisierung zum Zwecke eines politischen Statements betrieben wurde, damit man es endlich gemacht hat, wenn auch man es wirklich plump und bezugslos präsentiert.

Der Film war aber nicht in allen Belangen schlecht...
Das Zusammenspiel von Fury und Denvers war solide. Hier gab es im Gesamten wenige humoristische Einschnitte, was sich positiv gegen die "Marvel-Formel" stemmt. Goose war einfach cool und der gesamte Arc um die Skrulls hat mir gefallen und wurde sehr gut rübergebracht. Da hat Mendelson definitiv gute Arbeit geleistet. Furys Verjüngung war gut, die von Coulson hingegen so aalglatt, dass es nach ein paar Szenen auch besser war, ihn nicht weiter sehen zu müssen. Trotzdem sehr cool ihn nochmal im Kino gesehen und gehört zu haben.
Die Nostalgie um die 90er kam nur bedingt auf. Es gab wirklich viele tolle Einstreuungen, aber mir blieben die "Tribut"-Szenen am ehesten hängen. Da waren einige schöne Shots dabei, die sehr an T2 oder Independence Day erinnerten. Meine persönlichen Highlights des Filmes.

Alles in allem würde ich gnädige 6/10 vergeben. Auch nur, weil ich Justice League mit 5/10 bewertete.

Alita übrigens 7/10. Wie ich sagte, der bessere Captain Marvel.
 

Metroplex

Well-Known Member
Primetime schrieb:
Interessant, dass die Leistung von Brie Larson hier so positiv besprochen wird. In den Kritiken, die ich gelesen/gesehen habe (Chris Stuckmann zum Bleistift), wird sie als äußerst "hölzern" beschrieben.

Ich fand die Stuckmann Kritik auch irgendwie komisch... normalerweise bin ich eigentlich ziemlich auf seiner Linie, aber die Kritikpunkte welche er für Captain Marvel genannt hat, finde ich eigentlich grösstenteiles nicht zutreffend.
Klar zeigt Larson nicht eine besonders grosse Auswahl an Emotionen im Film, aber das liegt halt an der Rolle, sie soll ja so sein, ganz kleiner Spoiler:
es wird ihr im Film ja auch immer wieder gesagt dass Emotionen böse sind und sie nur ablenken.
 

Constance

Well-Known Member
Diego de la Vega schrieb:
Constance schrieb:
- Captain Marvel final plötzlich überzogen stark
Was aber doch völlig erklärt wird.
Und, nun ja, es ist Captain Marvel. Die muss so austeilen können. :shrug:

Wo denn? Man weiß lediglich, dass sie Photonen absondern kann und
einen Unfall mit Quelle des Tesseracts hatte
. Und das erklärt einfach gar nichts. Übrigens:
Scarlet Witch hat ihre Kräft aus ähnlicher Quelle und ist nicht an näherend so machtvoll.

Und Austeilen kann der Hulk ja auch. Sogar weitaus imponierender. :biggrin:

Aber das ist nicht mein Hauptkritikpunkt. Als Origin liefert der Film nichts. Die Dame hätte genauso in Endgame erst auftauchen können. Die Substanz hinter ihr wäre nicht schlechter.

@ Metroplex Spoiler:

Und wieso ignoriert sie von Anfang an sowieso diese Sache mit den Emotionen? Sie fährt immer wieder in diesen Modus. Aus der Diversität mit der Emotion hätte man etwas machen können und vielleicht wäre es ja auch feierlich gewesen, wenn sie zu ihrer emotionalen Seite hätte finden müssen um all ihre Kräfte zu entfalten. Aber so war es am Ende dann nur: Implantat weg - wir sind jetzt auf 440% Leistung. :wink:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Es ist das MCU, mehr Erklärung gibt es auch für Hulk oder den anderen Captain auch nicht. Bei Cap weiß ich auch nicht was in der Soße war, die ihn SUPER gemacht hat. :shrug:

Und du sagtest ja speziell "final"
Kree Handbremse abgelegt.
 

Constance

Well-Known Member
Diego de la Vega schrieb:
Es ist das MCU, mehr Erklärung gibt es auch für Hulk oder den anderen Captain auch nicht. Bei Cap weiß ich auch nicht was in der Soße war, die ihn SUPER gemacht hat. :shrug:

Und du sagtest ja speziell "final"
Kree Handbremse abgelegt.

Der Hulk erklärt sich doch schon durch seine Statur und ein Experiment mit Gammastrahlung, die im Stande ist, Zellen aufzubrechen. Also da steckt schon drei mal mehr hinter als bei unserer Heldin hier. Der Captain ist ein Gen Experiment, dass die körpereigenen Kräft und Sinne erhöht. Zudem ist er von Herzen mutig und seine Origin erklärt erstaunlich gut, warum er mit Herz dabei ist. Und seine taktische Intelligenz war auch das ein oder andere Mal nützlich.

Außerdem darf Captain Marvel diese Macht ja haben, versteh mich nicht falsch, aber dann sollte sie ihre Stärke durch eine Heldenreise entdecken und erlangen,
und nicht vollen Zugriff darauf haben, nur weil der offensichtliche Dämpfer jetzt ab ist. Der wurde sowieso viel zu direkt aufs Auge gedrückt.
Wonder Woman wird auch im Finale überzogen stark, doch hierfür gibt es einen Auslöser, der die ganze Zeit über wunderbar mit ihr funktioniert hat.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Constance schrieb:
Der Hulk erklärt sich doch schon durch seine Statur und ein Experiment mit Gammastrahlung, die im Stande ist, Zellen aufzubrechen. Also da steckt schon drei mal mehr hinter als bei unserer Heldin hier.
Constance schrieb:
Man weiß lediglich, dass sie Photonen absondern kann und...
Photonen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit, wobei je höher die Frequenz, desto höher proportional die Energie und desto größer somit der Impuls. Also ist Captain Marvel verflucht toll und stark und macht alles kaputt. Wenn sie will.
Erklärt, dank ner Schülerhilfe aus der Google-Suche. Und mindestens so sinnvoll wie deine Hulk Erklärung. :biggrin:
 

Constance

Well-Known Member
Wie gesagt, ich habe kein Problem mit ihrer Stärke, Diego, ich habe ein Problem damit, dass ihre Origin überhaupt nichts zeigt wie sie damit umzugehen lernt.

Das beste Beispiel ist doch die anfängliche Situation mit den angelegten Dämpfern um ihre Fäuste. Hier sieht man: Sie hat keine Ahnung wozu sie eigentlich im Stande ist und das volle 6 Jahre lang. Um dann unverzüglich all ihre Kräfte perfekt zu beherrschen? Tut mir leid, da hat selbst Iron Man in seiner Werkstatt mehr mit seinem Anzug liebäugeln müssen.
Das würde ich nimmer eine Origin nennen.
 
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