Jetzt ist ja ein neues Album raus, "Xscape". Auf dem ersten nach seinem Tod, "Michael" war ja fast nur Schrott zu finden, das hier klingt fast brauchbarer.
- "Love never felt so good" ist wirklich groovy, könnte glatt von Off the Wall stammen
- "Chicago" ist für die Tonne
- "Loving you" ist besser, aber eine völlige Schnarchnummer wie "You are my Life"
- "A Place with no Name" klingt relativ modern, geht so
- "Slave to the Rhythm" ist eine schnelle Nummer, die so halb halb geht. Wirkt unfertig.
- "Do you know where your Children are" ist smoother und hat gute Elemente, aber es wirkt auch als fehle noch letzter Schliff
- "Blue Gangsta" ist überflüssiges B-Material
- "Xscape" kannte ich schon vor 10 Jahren, da flog das als Demo eines Tracks von Invincible herum. Das hatte zusätzliche Sounds und wirkte wie ein Musikvideomittschnitt, mit einem Gefängnisausbruch. Die neue Fassung hat das gestrichen und ist glatter. Ist solide.
Auf dem Album sind auch jeweils zwei Fassungen von jedem Song zu finden - die hauptsächlich von Timbaland überarbeiteten und, dann darf man neugierig werden, remasterte Originale der Demos:
- "Love never felt so good" ist da eine Pianonummer, auch nett, aber als Disconummer echt besser
- "Chicago" hat da so leichten Liberian Girl Touch, ist aber immer noch schwach
- "Loving you" klingt im Original ein wenig wie The Girl is Mine
- "A Place with no Name" - holla, da hört man doch was bekanntes: da steckt "A Horse with no Name" von America dahinter. Interessant
- "Slave to the Rhythm" klingt sehr trashig
- "Do you know where your Children are" klingt sehr alt und nicht gut; da ist die neue Fassung besser
- "Blue Gangsta" bleibt Müll
- "Xscape" das Invincible Original ist interessant zu hören, aber mit fast 6 Minuten echt zu lang; da ist die neue Version auch besser
Dann gibts noch eine "Love never felt so good" Koop mit Justin Timberlake, aber der macht nicht viel außer gelegentlich "Yeahs" und "Dance now!" und so einzuwerfen. Überflüssig.
Fazit: anhören darf man sich Love never felt so good, Do you know where your Children are und Xscape in den neuen Fassungen, von den Demos evtl A Place with no Name und Xscape zum Vergleich.
Ein Album das Perfektionist Jackson so garantiert niemals veröffentlicht hätte und sein so gesehen schwächstes nach der Grabschändung "Michael", aber die drei Songs durften das Licht der Welt ruhig noch erblicken.