Die meinerseits erwähnten Phobien können allerdings ja auch in gewisse Panik versetzen bzw. sie Verhaltensweisen an den Tag legen lassen, die wir ansonsten auch mit gewissen Störungen in Verbindungen bringen würden.
Auch lassen sich gewisse "echte Phobien" wie beispielsweise Coulrophobie (die Angst vor Clowns) oder Triskaidekaphobie (die Angst vor der Zahl 13) eben nioht durch zwangsläufig rationale Ängste erklären bzw. haben eben nicht die gleiche Grundlage wie die Flugangst zum Beispiel.
Ich wusste, dass die Coulrophobie als Gegenbeispiel genannt wird
Zm einen sind diese besonderen Phobien extrem selten, zum anderen entstehen sie meistens durch traumatische Erlebnisse in der Kindheit.
Für abergläubische Menschen ist die Zahl 13 eine Unglückszahl, und wenn dieser Aberglaube besonders stark ist, kann es wirklich zu einer Phobie werden. Aber wie gesagt, sowas ist extrem selten.
Im Falle von Transphobie oder Xenophobie reden wr aber ja nicht nur von einer spontanen Abneigung, sondern oftmals von tief verwurzelten Reaktionen, die in ihrer Art und Weise jetzt nicht unähnlich der Reaktionen von Angststörungen sein können. Ein Mensch, der an Xenophobie leidet, empfindet ja Furcht vor den bzw. dem Fremden, weil er sie Gefahr für sich, seine Familie, Kultur, Lebensraum etc. pp. ansieht. Dabei achtet er ja nicht auf Statistiken oder Fakten, sondern lässt sich in seinen Reaktionen ja ganz und gar von seiner Angst steuern.
Womit wir wieder beim Anfang der Diskussion wären - wenn das tatsächlich Angststörungen sind, die sich nicht kontrollieren lassen (und von den Betroffenen nicht gewollt sind), ist es absolut unangebracht, die Betroffenen dafür zu kritisieren. Sobald ein Promi eine homo"phobe" oder trans"phobe" Äußerung macht, bekommt er/sie einen riesigen Shitstorm. Würden diese Leute auch jemanden mit einem Tourette-Syndrom so angehen? Das wäre geschmacklos.
Ich bleibe aber dabei, dass diese neuen "Phobien" keine Phobien sind, weil sie die Leute nicht in so eine unkontrollierbare Panik versetzen, dass sie ihre Handlungen nicht steuern können. Wenn eine J.K. Rowling ihre
Ansichten äußert, tut sie es bewusst.