Ich betrachte dabei die ganze Bewegung und Ecke mich nicht an einen Punkt an. Aber:
Über die Islamisierung einiger Ortschaften in Ballungszentren werden dir andere aber durchaus etwas anderen sagen können... alleine in Köln gibt es 3-4... ja sogar 5 Bezirke die echt Brenzlig sind. Chorweiler, Kalk (wobei sich hier die Lage etwas entspannt hat durch eine Aufwertung des Gebiets, Porz, Kölnberg, Bocklemünd sind sog. von der Allg. nat. nicht anerkannte Parallelgesellschaften. Ich sage es ganz Krass: Ich meide diese Orte wie ich nur kann und wenn ich mal hin muss dann versuche ich schnell zu sein und vor allem: Nicht Abends hinzugehen. Die Polizei kommt immer nur mit mehreren, der Rettungswagen kommt nur mit der Polizei. Rufst du die Polizei wegen Nichtigkeiten (zu denen die sonst auch kommt) kannst du damit rechnen das diese eben nicht kommt. Das ist Alltag. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Etwas anderes als was? Ich komme selber aus Gelsenkirchen, meine Freundin lebt in Köln und ich in Aachen. Mir sind die sozialen Probleme in einigen Bezirken durchaus bekannt. Das hat aber wenig mit der Islamisierung zu tun. Auch mir sind einige der Teehäuser hier suspekt, respektieren kann ich das aber trotzdem. Das Problem ist die Ghettoisierung, nicht die Islamisierung. Es ist ein soziales Problem, kein religiöses. Fakt ist, die Probleme die du hier wahrnimmst lösen keine organisierten Proteste aus, ausgerechnet dort, wo das Problem besteht.
Nat. sind diese Gebiete ein Ergebnis der fatalen Politik der 70er wo Gastarbeiter einfach nur schnell in Gebiete zusammen gepfercht wurden. Aber ähnliches kann man auch z.B. in Dortmund und Berlin erleben.
Ich will damit nichts überspitzen... aber dieses Phänomen gibt es absolut und muss def. angesprochen werden. In diesen Gebieten herrschen eigene Regeln (nicht unbedingt der Sharia, aber gerade Köln/Dortmund/Berlin sind z.B. Türkische Gebiete mit Islambezug)
Das Problem wird angesprochen. Immer und immer wieder. Aber in gemäßigten und rationalen Rahmen. Nicht indem man es in Propaganda einpackt.
(Und damit das direkt klar gestellt ist: Ich habe NICHTS gegen den Islam als Religion, ich kenne selber Moslems und die sind Super Korrekt! Gut, als Atheist ist mir die Religion ehrlich gesagt eh scheiß egal. Leben und Leben lassen, ich Respektiere Menschen mit Glauben und andersrum was nat. den Namen für mich Ad Absurdum führt was mit ein Grund ist weshalb ich nur Neutraler bin.)
@Doppelnull:
Seit wann müssen Demonstranten Lösungen bereithalten? Auf einer Demonstration kritisierst du etwas (oder bist für etwas, je nachdem). Ich kann auch als außenstehender nur auf das gucken für was die Pegida als solche steht, das steht im 19 Punkte Plan. Selbst wenn mir einige Punkte nicht zusagen so ist keiner davon Rechtsradikal oder Volksverhetzend. (Wäre es das wäre die Pegida sowieso nicht Existent). Das Volk, und wenn es hier nur % davon sind. Und ja, Pegida ist imo nicht als Regionale Demo zu betrachten. Aber das ist meine eigene Sicht auf diese Dinge. Für mich ist das ganze sowieso Extrem überhyped, zuviel Wind um nix.
Genau darum geht es doch. Die Punkte, welche von der Pediga Führung veröffentlicht worden sind, sind Augenwischerei. Propaganda, harmloser und gemäßigter zu wirken als tatsächlich angenommen. Darauf darf man doch nicht reinfallen.
Das gerade die Deutsche Exportwirtschaft gut am niedrigen Euro tut ist mir absolut bewusst. Aber der Schwache Euro drückt und drückt. Dadurch wird Öl, weil in Dollar bewertet, bald wieder teurer und damit auch die Spritpreise wieder anziehen. Auch andere Dinge dürften... KÖNNTEN... in dem Zusammenhang steigen. Man sieht doch in Russland wie ein niedriger Rubel sich auswirkt. Und da Geld ohne Ende gedruckt wird und die Zinsen am Boden sind...
Das musst du mir erklären, was es bedeuten soll dass der schwache Euro "drückt". Sind wir hier beim Stammtisch? Damit kommst du nach ein paar Bieren vielleicht durch, aber nicht bei jemandem mit einem Abschluss in Volkswirtschaftslehre. In den meisten Industriezweigen fangen die niedrigen Brennstoffpreise den schlechten Kurs auf. In den anderen ist es immer noch ein Bruttogewinn, weil unsere Exporte deutlich überwiegen. Das macht sich auch im Wirtschaftsklima Index bemerkbar, der deutlich positiver ist als noch im Vorjahr. Russland ist ein völlig anderes Biest, was unter völlig anderen Probleme zu leiden hat und mit komplett anderen Rahmenbedingungen arbeitet.
Wenn du mal kurz in der Lebensversicherung gearbeitet hast... dann erklär mir doch mal warum mein Vater mit seiner Versicherung dann so viel am verlieren ist? Eine ursprünglich auf 100.000 € festgelegte (Nach der Währungsumstellung, in DM entsprechend mehr) Versicherung hat in den letzten Jahren 40.000€ Verloren. Die letzte Hochrechnung war 60.000 €. Und mein Vater bedient diese Versicherung seit... den 70/80ern. Also eig. eine die eigentlich absolut abgesichert sein soll. Wer davon profitiert sind nat. die Spekulanten Versicherer... aber nicht die die möglichst Risikofrei gearbeitet haben durch Verzinste Geldanlagen und nur wenig Börsenaktivität.
Die Größe in denen hier die Sprünge passieren, kommt mir doch ausgesprochen seltsam vor. Ich kann mir höchsten vorstellen, dass hier zu einem Zeitpunkt als die Zinsen noch deutlich höher lagen, die potentiellen Boni mit aufgerechnet worden sind. Was zu einem Zeitpunkt mit 6% Zins auf deutsche Staatsanleihen ohne Probleme zu machen war. Aber dein Lebensversicherer muss so oder so seinen Garantiezins einhalten. Nur weil der 2-5% Mindestzins nicht mehr erreicht werden kann und nachträglich auch für Altkunden runtergeregelt worden ist, ist es unmöglich so einen Wertverfall zu haben. Da musst du schon deutlich spezifischer sein was für eine Art Produkt dein Vater dort erstanden hat. Eine normale Zusatzrente definitiv nicht. Die meisten spekulierenden Versicherer stecken inzwischen in größeren Problemen als die konservativen. Ich war im Sommer bei einem Lebensversicherer mit extrem konservativem Anlageprofil und selbst denen geht es finanziell noch die nächsten Jahre selbst bei bleibendem Zins gut. Die Zinsen, wie vor zwanzig Jahren haben wir jetzt nicht mehr. Denn wir haben auch nicht mehr das gleiche Wirtschaftswachstum. Wir sind gerade in einem Stadium, in dem wir einen wirtschaftstimulus brauchen. Der funktioniert leider nur, in dem angemessene Mengen an Krediten und Geld (staatliche Nachfrage) bereitgestellt werden. In so einer Situation sind hohe Zinsen leider keine Option. Das ist langfristig ein Problem, kurzfristig allerdings ein deutlich geringeres, als wieder in die Rezession zurück zu fallen. So oder so hat man ein Problem, nur meckern hilft da nicht.
Im übrigen: Raus aus DEM Euro. Das ist kein genereller Affront gegen eine Gemeinschaftswährung. Und da sind im laufe der letzten Monate immer mehr und mehr Wirtschaftsprofessoren, Doktoren, Waisen usw. ebenfalls drauf gekommen. Der Euro so wie er ist funktioniert jedenfalls nicht. Und das wissen auch immer mehr Menschen hierzulande. (Wie alt ist die 70-80% Rechnung?)
Ende 2014. Nach dem der Euro ~2012 gehasst wurde, ist die Zustimmung seit 2013 stetig gestiegen. Das ganze ist eine Frage der langfristigen Verantwortung. Wir haben lange genug vom Euro profitiert und werden auch in Zukunft von einer starken Europäischen Binnenwirtschaft profitieren. Je stärker die anderen Wirtschaft um uns herum sind, desto besser für Deutschland als Marktwirtschaft. Das ganze ist simple Pflege des Absatzmarktes, denn rund 60% unseres Exportes sind EU Exporte. Wenn man kurzsichtig jetzt die Reißleine zieht, nur um schnell vom Schiff zu springen, so schafft man sich langfristig mehr Probleme als wenn man die europäische Wirtschaft erst einmal stabilisiert und danach reformiert. Einfach nur raus ist keine Lösung.