Dr Knobel
Sie nannten ihn Aufsteiger
Mabruk, nochmal: ich werde auf Dich und/oder Deine Fragen, Anmerkungen nicht mehr eingehen.
@Jay: Scheinbar will er ja jetzt etwas anderes, denn dieses angekündigte Projekt - und da wollen wir ja mal abwarten, ob es zustande kommt - wird international so nicht funktionieren. Also muss er es anderes finanzieren, als er es gewohnt ist. Und weitere Pläne darüber hinaus hat er ja nicht genannt. Von daher darf man da mal gespannt sein. Ich bin da ehrlich gesagt etwas skeptisch, denn unter den Umständen wird er nur Low-Low-Budget auf die Beine stellen können, oder mit solventen Partnern arbeiten müssen. Und dann kann Boll nicht so wie er will. Und das wäre spannend. Aber auch ein Boll muss sicherlich früher oder später wieder Geld verdienen, von daher wird er sich anpassen müssen.
Ich denke, er wäre auch ein guter Serien-Regisseur: Kann unter Druck arbeiten, hält Budget- und Zeitvorgaben ein. Wäre Boll nicht Boll, wäre das auch sicher sein Weg gewesen. Ich bin da echt mal gespannt.
REs ist sicherlich so, dass Boll heute besser dastünde, wenn er sich nicht ständig wie die Axt im Walde verhalten hätte. Und so sehr ich ihn und seine Art auch mag: Das war bisweilen arg drüber und taktisch falsch.
Doch gerade wegen dieser Unangepasstheit, wegen dieser "Leck mich" Attitüde mag ich ihn. Heute ist alles so reingewaschen und chemisch viermal gereinigt, alles immer toll und great und awesome. Und dann kommt Boll und sagt einfach wie es ist. Da fragen sich weltfremde und naive Fans allen Ernstes, warum er Videospielverfilmungen gemacht hat, wenn ihn die Games einen Dreck interessieren. Schlicht, weil er cleverer war als andere und erkannt hat, dass er seine Projekte weltweit verkaufen kann, um mit dem Geld Filme zu machen, die ihn wirklich interessieren. Das sagt er so auch klipp und klar.
Da fragen sich manche, wie er Leute wie Ben Kingsley bekommen konnte, und Boll antwortet halt ehrlich, dass viele Schauspieler im Grunde wie Nutten sind, die es im Grunde nicht interessiert, wo sie mitspielen, solange die Kohle stimmt.
Diese Ruppigkeit, diese Klarheit, diese Gradlinigkeit, diese Unangepasstheit hast du doch heute sonst nirgends. Und daher finde ich es gut, dass er eben ist wie er ist, auch wenn er sich damit vieles selbst verbaut hat und dabei mehr als nur einmal, deutlich über das Ziel hinausgeschossen ist.
Aber Leisetreter und PR-Schönredner haben wir doch nun wahrlich genug. Lasst uns doch dankbar sein, dass es solche Typen noch gibt.
Aber ich befürchte fast, dass er ruhiger werden wird. Das Geschäft hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und Bolls eigentlicher Markt ist im Grunde nicht mehr existent. Von daher wird er sich entweder anpassen oder sehr kleine Brötchen backen müssen.
@Jay: Scheinbar will er ja jetzt etwas anderes, denn dieses angekündigte Projekt - und da wollen wir ja mal abwarten, ob es zustande kommt - wird international so nicht funktionieren. Also muss er es anderes finanzieren, als er es gewohnt ist. Und weitere Pläne darüber hinaus hat er ja nicht genannt. Von daher darf man da mal gespannt sein. Ich bin da ehrlich gesagt etwas skeptisch, denn unter den Umständen wird er nur Low-Low-Budget auf die Beine stellen können, oder mit solventen Partnern arbeiten müssen. Und dann kann Boll nicht so wie er will. Und das wäre spannend. Aber auch ein Boll muss sicherlich früher oder später wieder Geld verdienen, von daher wird er sich anpassen müssen.
Ich denke, er wäre auch ein guter Serien-Regisseur: Kann unter Druck arbeiten, hält Budget- und Zeitvorgaben ein. Wäre Boll nicht Boll, wäre das auch sicher sein Weg gewesen. Ich bin da echt mal gespannt.
REs ist sicherlich so, dass Boll heute besser dastünde, wenn er sich nicht ständig wie die Axt im Walde verhalten hätte. Und so sehr ich ihn und seine Art auch mag: Das war bisweilen arg drüber und taktisch falsch.
Doch gerade wegen dieser Unangepasstheit, wegen dieser "Leck mich" Attitüde mag ich ihn. Heute ist alles so reingewaschen und chemisch viermal gereinigt, alles immer toll und great und awesome. Und dann kommt Boll und sagt einfach wie es ist. Da fragen sich weltfremde und naive Fans allen Ernstes, warum er Videospielverfilmungen gemacht hat, wenn ihn die Games einen Dreck interessieren. Schlicht, weil er cleverer war als andere und erkannt hat, dass er seine Projekte weltweit verkaufen kann, um mit dem Geld Filme zu machen, die ihn wirklich interessieren. Das sagt er so auch klipp und klar.
Da fragen sich manche, wie er Leute wie Ben Kingsley bekommen konnte, und Boll antwortet halt ehrlich, dass viele Schauspieler im Grunde wie Nutten sind, die es im Grunde nicht interessiert, wo sie mitspielen, solange die Kohle stimmt.
Diese Ruppigkeit, diese Klarheit, diese Gradlinigkeit, diese Unangepasstheit hast du doch heute sonst nirgends. Und daher finde ich es gut, dass er eben ist wie er ist, auch wenn er sich damit vieles selbst verbaut hat und dabei mehr als nur einmal, deutlich über das Ziel hinausgeschossen ist.
Aber Leisetreter und PR-Schönredner haben wir doch nun wahrlich genug. Lasst uns doch dankbar sein, dass es solche Typen noch gibt.
Aber ich befürchte fast, dass er ruhiger werden wird. Das Geschäft hat sich in den letzten Jahren sehr verändert und Bolls eigentlicher Markt ist im Grunde nicht mehr existent. Von daher wird er sich entweder anpassen oder sehr kleine Brötchen backen müssen.