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Hab den Film gestern bereits gesehen und da ich keine hohen Hoffnungen an den Film hatte, wurde ich auch nicht zu sehr enttäuscht, auch wenn der Film mir noch weniger gefiel als der Rattner - Versuch und an die beiden grandiosen Singerfilme nichtmal ansatzweise herankommt.
Problem dabei ist in erster Linie die Geschichte, die nichts wirklich überraschendes bietet. Sie dreht sich ausschließlich um die Geschichte mit Stryker und versucht am Ende noch, diese Geschichte mit der der X-Men-Reihe zu verbinden, was ganz nett war, aber doch eher gezwungen wirkte. Das sich der Film auf dieses Thema so sehr spezialisierte führt dann auch dazu, dass die Spannung nicht wirklich aufkommt, denn es war durchaus interessant, dass in X-Men 2 nicht die komplette Stryker/Wolverine - Geschichte erzählt wurde. Jetzt daraus einen ganzen Einzelfilm zu machen, war nicht so clever. Da hätte Wolverine sicherlich auch noch andere interessante Geschichten erleben können. Außerdem passt das Ende von Wolverine nicht so wirklich zu X-Men 2, denn
wenn Wolverine damals schon gegen so einen mächtigen Mutanten wie Deadpool gekämpft hat, der zudem noch von Stryker erschaffen wurde, kann ich nicht verstehen, dass Stryker dann in X-Men 2 so stolz ist, einfach nur eine verbesserte Kopie von Wolverine erschaffen zu haben.
Der erneute Regiewechsel verpufft leider auch ziemlich, denn obwohl mit Hood ein Regisseur verpflichtet wurde, der bislang eher durch Dramen aufgefallen ist, werden auf ernstere Themen wie Rassismus, die die Singerversionen so sehr auszeichneten, komplett verzichtet. Da hatte selbst Rattner noch mehr zu bieten, auch wenn es dort schon sehr einfach gehalten wurde.
Actionmäßig ist der Film ganz nett gemacht, allerdings alles andere innovativ. Die Auswahl der Mutanten ist dafür ganz gut gelungen, nur leider können sie wie schon in Teil 3 ihre Fähigkeiten nicht wirklich ausspielen. Gestört hat mich dabei ein wenig der Teleportermutant, denn den hatte man ja auch schon in X-Men 2. Richtig verhauhen hat man dagegen den fetten Blob. Keine Ahnung, wer auf diesen bescheuerten Charakter gekommen ist, aber die Szene mit ihm war die mit Abstand albernste des ganzen Film.
Schauspielerisch ist der Film gut besetzt und Hugh Jackman spielt die Rolle genauso wie schon in den anderen Teilen, allerdings fehlt es seiner Figur in diesem Teil ziemlich an Tiefe, was besonders schade ist, da es diesmal doch sein Film werden sollte. Liev Schreiber kommt dagegen ziemlich gut rüber, obwohl sein Charakter nicht wirklich innovativ ist und der neue Strykerdarsteller ist auch in Ordnung, Brian Cox bleibt aber trotzdem deutlich besser.
Insgesamt ist es leider mal wieder eine typische Foxproduktion. Während Fox noch ziemlich gute kleinere Produktionen wie "Little Miss Sunshine" oder "Slumdog Millionaire" hervorbringt, desto schlimmer sind die letzten Großproduktionen, egal ob "Australia", "Der Tag, an dem die Erde stillstand" oder jetzt "Wolverine" und insbesondere bei Wolverine soll der Einfluss der Produzenten ja ziemlich stark gewesen sein.
4/10
@Jigsaw
Wieso steht in der Kritik eigentlich Oscar-Nominee Hood. Als Regisseur war er ja noch nie für einen Oscar nominiert. Bislang hat nur Tsotsie einen Oscar als bester ausländischer Film gewonnen, wo er ja Regie gewonnen hat. Wäre es dann nicht praktischer, ihn als Oscargewinner zu bezeichnen, auch wenn es dann ja nicht ganz stimmt, da dort ja eigentlich nur der Film gewonnen hat?
@gelöschte Szene
Hat mich gestern auch gewundert, was mit ihm passiert ist und vielleicht wollte Fox ja einfach nur ein FSK 12 durchdrücken und haben die Szene vor dem Einreichen schon rausgeschnitten. Als es dann nicht geklappt hat, haben sie sie halt trotzdem draußengelassen, denn sonst hätten die den Film doch sicherlich nochmal einreichen müssen. Ärgerlich ist es zwar sicherlich, aber es macht den Film sicherlich nicht besser oder schlechter.
Die Story ist so lala, aber sehr actionreich.
Die Bestzung ist auch gut, vorallem wegen Hughman.
Der Typ der die Lampen zum leuchten bringen kann, kommt mir verdammt bekannt vor, kann ihn aber noch nicht zuordnen.
Aber auf jeden Fall ein richtig geiler Popcorn Kino Film, man darf halt nur nicht zuviel davon erwarten
Karten sind reserviert und ich gehe eigentlich auch davon aus, dass mir der Film gefallen wird. Aber zum einen finde ich 90 Minuten arg kurz und zum anderen laeuft er heute Abend erst um 23 Uhr und ich bin irgendwie schon leicht erschlagen vom Tag...
nachdem ich gestern noch geschrieben habe, dass ich mir den nicht anschaun werde, konnte ich doch nicht widerstehen. zumindest waren meine erwartungen ins bodenlose gesunken, und so wurde ich dann doch positiv überrascht.
Die negativen Punkte:
Als Fan der Comics wollte ich an einigen Stellen am liebsten das machen:
Charaktere und Story sind mal total vergeigt.
Allein schon, dass man innerhalb der ersten 5 Minuten die Hälfte von Wolverines leben durchgeht, dann ist er im Team und dann tritt er aus...
Was da an potential verschenkt worden ist, weil man das alles einfach überspringt... ist ja nicht so als wäre der film mit 90 minuten zu lang als das man keine zeit mehr gehabt hätte.
Naja, insgesamt war ich ja darauf vorbereitet, sodass ich damit einigermaßen klar gekommen bin. Wer die "echte" story nicht kennt, wird sich daran eh nicht stören.
Der nächste negative Punkt sind die ganzen anderen Mutanten. Da werden extrem viele eingeführt, bekommen eine coole szene die 1 Minute lang ist und dann sieht man sie nie wieder in aktion.
statt dessen sehen wir immer und immer wieder Wolverine gegen "Victor"
wenn man dem film nach geht, ist das übrigens nicht die selbe person, die wir in X1 gesehen haben.
Positiv:
Die Action Szenen sind alle recht ansehnlich in Szene gesetzt. Ein coolnessfaktor ist also definitiv gegeben. Wer also mutanten action will und viele wolverine szenen, der wird nicht enttäuscht.
Auch die Schauspieler überzeugen fast alle.
Letztlich hat der Film mir wesentlich besser gefallen als der verhunzte X3.
Zum Vergleich:
X1: 8/10
X2: 10/10
X3: 3/10
Wolverine: 6/10
Also wenn der Comic Canon nicht interessiert und über ein paar platte Storyszenen hinwegsehen kann, wird bestens unterhalten.
Hab die Laufzeit hier irgendwo beim fixen ueberfliegen aufgeschnappt, also nagelt mich nicht drauf fest. Aber von 106 Minuten kann man ja auch noch locker 5 Minuten Abspann abziehen, ich habs halt gerne im 2 Stundenbereich.
@Gnom
Kritiken an sich sind es nicht, die mich ins Kino treiben werden oder mich davon fern halten, ist eher so ne Motivationssache, denke ich.
Stimmt, das wäre für uns ein Traum aber das Resultat wäre dann möglicherweise ein (fast)-Kassenflop wie Watchmen und das wiederum eine Enttäuschung für Produzenten und sonstige finanziell Mitwirkende.
Deshalb bekommen wir auch in Zukunft weiterhin 100-Minuten-Schrott präsentiert... so ist das leider.
filme in denen die story mau ist, aber die optik und action gefällt, schau ich mir doch lieber 1 mal im kino an und genieße die große leinwand und den tollen sound.
das sind dann filme, die ich genau 1 mal im kino sehe und danach lange zeit gar nicht mehr.
dagegen gibt es zum beispiel viele filme, bei denen ich weiß, dass sie mir gefallen werden und ich sie garantiert direkt blind auf dvd kaufe... aber gar nicht erst ins kino gehe, eben weil die filme hauptsächlich durch story brillieren.
was ist denn der unterschied zwischen heimkino und echtem kino? nur die große leinwand und evtl das soundsystem. also schau ich mir auch nur filme im kino an, die wert auf diese dinge legen.
und wolverine gehört hier für mich klar in die kategorie:
1 mal im kino das spektakel sehen, auf dvd dankend verzichten
also ich fand schon, dass sie ziemlich auf den putz gehauen haben was die effekte angeht. aber gut, möglich dass es bei blu ray auch gut kommt, habe ich keine erfahrung mit
