Batman-Regisseur gestorben!

22. Juni 2020, Daniel Schinzig

Seine beiden Beiträge zum Franchise um den Rächer im Fledermauskostüm gehören nicht zu den beliebtesten. Aber im Gespräch sind „Batman Forever“ (1995) und „Batman & Robin“ (1997) bis heute. Und sei es nur aufgrund irritierender Nippelandeutungen auf den Superhelden- und Schurkenkostümen. Doch auch, wenn Regisseur Joel Schumacher wohl auf ewig mit diesen beiden kultigen Fehltritten in Verbindung gebracht werden wird: Die Filmografie des Filmemachers liest sich erstaunlich abwechslungsreich. Am heutigen Montag ist Schumacher an den Folgen einer Krebserkrankung in New York gestoben.

© 2004 Scion Films Phantom Production Partnership

1981 saß der Amerikaner zum ersten Mal auf dem Regiestuhl, bei „Die unglaubliche Geschichte der Mrs. K.“ Es folgten einige Kultfilme: Der Vampir-Horror „The Lost Boys“ (1987) mit Kiefer Sutherland, das umstrittene, sozialkritische Amoklauf-Drama „Falling Down“ (1993) mit Michael Douglas oder die beiden John-Grisham-Verfilmungen „Der Klient“ (1994) und „Die Jury“ (1996). In „8mm“ ließ er Nicolas Cage 1999 wegen eines Snuff-Films ermitteln, 2002 packte er Colin Farrell in „Nicht auflegen!“ in eine Telefonzelle und ließ uns daran teilhaben, wie spannend ein Film auf einem so begrenzten Raum sein kann. Mit „Das Phantom der Oper“ erfüllte er sich 2004 seinen Traum, ein Musical zu inszenieren. Zweimal arbeitete er auch mit Jim Carrey zusammen: Als Riddler in „Batman Forever“ durfte der Komiker seine überdreht-wahnsinnige, in „Number 23“ (2007) seine düster-wahnsinnige Seite ausspielen.

Schumachers letzte Film-Regiearbeit war „Trespass“, ein Home-Invasion-Thriller von 2011 mit Nicole Kidman und Nicolas Cage. Mit einem weltweiten Einspiel von rund 6 Millionen Dollar bei einem Budget von 35 Millionen Dollar ein Mega-Flop. Es folgte noch die Regie von zwei Folgen der Serie „House of Cards“.

Quelle.

Was sind eure liebsten Joel-Schumacher-Filme? An welche Szenen könnt ihr euch noch ganz genau erinnern? Ab ins Forum mit euch!

PS: Ich selbst liebe ja seinen extrem unterschätzten „Bad Company“ mit Anthony Hopkins und Chris Rock.

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