BG Kritik: „The Guardian – Jede Sekunde zählt“
Costner als Extrem-Baywatch Rettungsschwimmer, der Twittertype Ashton Kutcher durch ein Full Metal Jacketeskes Hardcore-Training brüllt, während jener sich hinterrücks verliebt? Klingt nach gequirltem Mist nach Schema Gähn, aber das ist „The Guardian“ nicht. Aus mehreren Gründen: zum einen ist der Film schick eingefangen. Starke Farben sorgen für griffige Bilder, blau-orange-weiße Kontraste, die hängen bleiben und den Film gut aussehen lassen. Die Rettungsszenen auf dem offenen Meer sind eine Wucht, stets fesselnd und aufregend gedreht, effekttechnisch gut umgesetzt. Nach dem Film wird man Heli-Medics gleich mit anderen Augen sehen und dem ungeheuer lebensgefährlichen Job den Tribut zollen, den er verdient.
THE GUARDIAN (2007)
Regie: Andrew Davis
Cast: Kevin Costner, Ashton Kutcher
Kritik:
Costner als Extrem-Baywatch Rettungsschwimmer, der Twittertype Ashton Kutcher durch ein Full Metal Jacketeskes Hardcore-Training brüllt, während jener sich hinterrücks verliebt? Klingt nach gequirltem Mist nach Schema Gähn, aber das ist „The Guardian“ nicht. Aus mehreren Gründen: zum einen ist der Film schick eingefangen. Starke Farben sorgen für griffige Bilder, blau-orange-weiße Kontraste, die hängen bleiben und den Film gut aussehen lassen. Die Rettungsszenen auf dem offenen Meer sind eine Wucht, stets fesselnd und aufregend gedreht, effekttechnisch gut umgesetzt. Nach dem Film wird man Heli-Medics gleich mit anderen Augen sehen und dem ungeheuer lebensgefährlichen Job den Tribut zollen, den er verdient.
Doch auch inhaltlich funktioniert’s. Die Handlung ist natürlich ausgelutschter Einheitsbrei mit der typischen Mentor-Schüler Chose, in der ersterer den ungezogenen, undisziplinierten Jüngling erst nicht mag, sich dann selbst darin sieht und zu ihm findet, dazu kommt die obligatorische 0815 Love-Story, die irgendwie in keinem Kutcher fehlen darf.
Es stört aber nicht, da die Liebesgeschichte nur am Rande behandelt wird und die Chemie zwischen Costner und Kutcher vortrefflich funktioniert. Das Training macht echten Spaß und wird es dann am Ende ernst, hat man sich stark genug an die Figuren gewöhnt, dass auch emotionale Rettungsmomente plötzlich aufregend sind. Auf dem Meer kennt sich Regisseur Andrew Davis ohnehin aus – da spielte bereits sein 90er Action-Thriller „Alarmstufe: Rot“.
Fazit:
„The Guardian“ ging mit Mann und Maus unter, doch tatsächlich verdient der kleine Bojenfilm seine vediente Aufmerksamkeit. Ein durch und durch gelungener Rettungsstreifen über mutige Männer in Gefahren.
7 / 10
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