BG Podcast: Wie kann man sich Klassikern nähern?
Kennst du schon „Citizen Kane“? – Nee, kennst du Wayne? Denn wayne interessiert’s?
Nicht wenige Filme mit dem historischen oder kritischen Status eines „Citizen Kane“ werden so behandelt. Man traut sich nicht an sie heran, da sie entweder zu alt scheinen, zu überbewertet oder da sie diesen unüberwindbaren Status als vermeintlich „Beste Filme aller Zeiten“ tragen. Das ist schade. Kann man dagegen etwas tun?
Christian, Christian und Daniel haben sich etwas verspätet und sind zu Beginn gedanklich noch bei den Oscars. Beim anfänglichen Palaver geht es um den mittlerweile zum besten Film gewählten „Green Book“, um den größtenteils unbekannten „Diva“ und um die kleine Indie Perle namens „Alita: Battle Angel“, was zumindest einen Redakteur an ein (gefühlt uraltes) semi-provokatives Lied der Sängerin Alizée denken ließ. (Der Ohrwurm hält bis heute an.)
Beim Hauptthema (ab 00:28:00 Min) geht es dann um weitreichende Fragen zum eigenen Erwartungsmanagement. Filme kommen immer mit einem gewissen Anhang und mit einer Vergangenheit zum Zuschauer. So auch „Green Book“, der nun den Status als „Best Picture“ Oscargewinner trägt und damit Erwartungen schürt – positive oder negative. Die Herren Mester, Westhus und Schinzig versuchen Möglichkeiten zu finden, wie man sich bejubelten und insbesondere alten Filmen nähern kann. Wie kann man Klassikern so neutral wie möglich begegnen? Wie kann man ihre technischen und erzählerischen Eigenheiten verstehen und einordnen, ohne beim Sehen ausschließlich daran zu denken oder im Vorfeld eine Doktorarbeit zu schreiben? Und lohnt es überhaupt, sich der Vergangenheit zu öffnen und die angeblichen Meisterwerke der Großelterngeneration zu erforschen? (Die Antwort lautet natürlich „Ja.“ Aber warum?)
BG PODCAST: Wie kann man sich Filmklassikern nähern? (72 Min)
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Songs:
Alpha – Simon Mathewson
Siesta – Jahzzar
(Bereitgestellt via FreeMusicArchive.org)
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