Ranked: Die 6 alten „Resident Evil“ Filme

20. November 2021, Christian Mester

Milla Jovovich und Paul WS Anderson haben zusammen insgesamt 6 „Resident Evil“ Filme gemacht, und damit die bisweilen erfolgreichste und am längsten laufende Videogame-Verfilmungsreihe erzielt. Bevor der Reboot startet, lassen wir die alten noch mal schnell Revue passieren und schauen, wie die sich aufreihen:

© Constantin Film

Platz 6: Resident Evil 2 – Apocalypse
Der zweite Film der Reihe konzentrierte sich auf das Twistende des ersten und holte den mutierten Supersoldaten Nemesis mit dazu, der Alice und ihre Bekannten durch die Stadt jagt. Im Gegensatz zur Spielvorlage vermochte es der von Alexander Witt gedrehte zweite Teil allerdings nicht, mit irgendwelcher Mystery zu punkten, und wirkte mit seinen oftmals „cool“ versuchten Actionszenen immer wieder fremdschäm-trashig. Bonuspunkte allerdings für ein okayes Nemesis-Design.

Platz 5: Resident Evil 5 – Retribution
Der wohl merkwürdigste Teil der Reihe spielt fast ausschließlich in einer riesigen Untergrundanlage, in der ausschweifend und völlig unrealistisch Szenarios simuliert werden, darunter Alices alte Wohngegend und der Shinjuku Platz in Tokio.

Platz 4: Resident Evil 3 – Extinction
Was für ein Stilbruch. Nach zwei Filmen ist plötzlich die gesamte Welt vom Umbrellavirus ins Chaos gestürzt und der Großteil der Flora und Fauna futsch: Resident Evil Mad Max? Der von Russell Mulcahy gedrehte dritte Teil versuchte immerhin visuell was anderes zu sein, wirkt damit erstmal völlig fremd. Erneut platte Actionszenen und fast durchgehend Handlung bei Tag sorgten dafür, dass auch hier keine Spannung aufkommen konnte.

Platz 3: Resident Evil 6 – The Final Chapter
Der letzte Film war leider gewiss nicht der beste, schaffte es aber, die anderen Teile allesamt in sich zu vereinen – inhaltlich und visuell, mit einem reichlich runden Ende.

Platz 2: Resident Evil 4 – Afterlife
Eine Klonarmee, die Axemen und der fraglos beste Showdown der ganzen Reihe machen Afterlife – die Rückkehr von Paul WS Anderson als Regisseur – zum zweitbesten Teil der Reihe, auch wenn auch hier jegliche Spannung fehlen mag. Dafür ist die Handlung so käsig wirr, dass man tatsächlich miträtselt, wie das wohl zuende gehen mag.

Platz 1: Resident Evil
Wie so oft war der erste auch schon der beste. Hier gab es noch einiges an Grundspannung, vor allem zu Beginn, wenn noch nicht ganz klar ist, wo Alice herkommt und was es genau mit dem Herrenhaus auf sich hat. Der Abstieg in den Hive ist rundum gelungen und machte Lust auf mehr, die Licker sind brauchbar umgesetzt und hier wirken die Zombies noch gruseliger als in den anderen Teilen, in denen sie nur noch leicht zu verdreschen sind.

Autor: Christian Mester

Dieser Filmenthusiast (*1982) liebt es, manchmal auch mit Blödsinn, Leute für Filme zu begeistern. Hat BG im Jahr 2004 gegründet und ist dann für Pressevorstellungen, Interviews und Premieren viel rumgereist, hat als Redakteur u.a. für GameStar geschrieben, war dann mal Projektleiter in einer Werbeagentur mit Schwerpunkt dt, Kinostarts und - schaut gerad vermutlich schon wieder was.

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