BG Podcast: The Witch, Hereditary und Co: was ist Elevated Horror und was will es von mir?

7. September 2020, Christian Westhus

Montag, Podcasttag. Es ist Anfang September und wir sprechen schon über Horrorfilme. Warum auch nicht, wenn ein aktueller Netflix-Film nicht zuletzt wegen Beziehungen zu diesem Genre für Entzückung und Verwirrung sorgt? Wir versuchen einen Horror-Trend der letzten Jahre zu ergründen und zu verstehen, der oftmals „Elevated Horror“ genannt wird.

Heute beim Bereitsgesehen.de Podcast: Schon im Vorgespräch – abgesehen von einem neuerlichen Ausflug in die Welt der Freizeitparks, Eindrücken vom Kultkino und dem Start der neuen Staffel „The Boys“ – geht es bei Daniel und Christian W. um Horror. Im Hauptteil (ab ca. 00:38:30) versuchen wir von „I’m thinking of ending things“ ausgehend aktuelle Trends des Genres und genauer des Horrorgenres zu greifen, zu begreifen und zu analysieren. Alles fing mit „The Babadook“, „The VVitch“ und „Hereditary“ an – vielleicht -, mit Horror der wahlweise künstlerischen oder verkünstelten Art, die nicht selten gerade den Hardcore-Genrefans nur bedingt zusagen, da sie irgendwie „anders“ sind. Dieses „anders“ nehmen wir ein wenig unter die Lupe, besprechen die Trends durch Studios wie Blumhouse und A24, greifen zurück bis zur so genannten „Torture Porn“ Phase der frühen 2000er und versuchen einen Weg zu fingen, die anmaßende Konnotation des Begriffs „Elevated Horror“ auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Es sind „Teilhorrorversatzstückfilme“ und ja, das ist ein Wort. (Übrigens: Unser Outro könnte was für „Bob’s Burgers“ Fans sein.)

BG Podcast: Was ist Elevated Horror(142 Min)
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Song:
Night Owl von ‚Broke for Free‘
(Via FreeMusicArchive.org)

Solche Trend-Oberbegriffe tauchen ja immer wieder auf. Selbst Begriffe wie „YA“ oder „Superhelden“ können ja schnell lückenhaft sein. Wie geht ihr mit diesen genannten Horrorfilmen um? Sind sie anders? Sind sie miteinander vereinbar? Oder ist es nur künstliche rhetorische Gleichschaltung? Unabhängig von ‚besser‘ oder ’schlechter‘, können diese Filme einen Mehrwert fürs Genre und die Filmwelt haben? Sollte man den „von der Stange“ Horrorfilmen der letzten Jahre vielleicht dankbarer sein, Vorarbeit geleistet zu haben? Oder sind diese Phänomene normal für ein so flexibles Genre wie Horror? Über diese und viele weitere Fragen diskutieren wir im Forum.

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Autor: Christian Westhus

Ein echter Ostwestfale. Gebürtig aus einer kleinen Doppelstadt, die niemand kennt, studierte Literatur in einer Stadt, die es angeblich nicht gibt (Bielefeld). Arbeitet seit 2006 für BereitsGesehen, schreibt Kritiken und Kolumnen, gehört zum Podcast Team und ist einmal im Monat beim KultKino in Lippstadt zu sehen.

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