Clive’s Crazy Corner: Diablo III
Am 15. Mai 2020 feierte der dritte Teil der Diablo-Reihe seinen achten Geburtstag. Das nehme ich (mit etwas Verspätung) mal zum Anlass, um kurz zurückzublicken, aber auch, um aufzuzeigen, weshalb mir dieses Spiel auch noch acht Jahre nach seinem Erscheinen unheimlichen Spaß bereitet und ich gespannt auf die nächste, mittlerweile 21. Saison warte – was das ist und weshalb sich regelmäßig immer wieder Spieler finden, die eine Saison mitnehmen, erfahrt ihr gleich.
Diablo III
Wie man leicht erraten kann, handelt es sich bei „Diablo III“ um den dritten Teil des weltbekannten Hack and Slay. Der erste Teil erblickte Ende 1996, Anfang 1997 das Licht der Welt und galt unter anderem wegen der zufallsgenerierten Dungeons, durch die sich der Spieler (oder die Spieler) kämpfen muss, seinerzeit als bahnbrechend. Der eigentliche Suchtfaktor kommt allerdings vom Sammeln der unzähligen Gegenstände, die die Figur des Spielers stärker werden lassen, um anschließend noch mehr Monster für noch mehr Belohnungen (meist in Form von Gegenständen, aber da gibt es inzwischen noch mehr) zu bekämpfen. Und das Ganze mit verschiedenen Klassen – damals beim ersten Teil waren es „nur“ drei – womit der Anreiz, das Spiel nicht nur einmal zu vervollständigen, schon damals gegeben war. Wer übrigens den ersten Teil nicht gespielt hat oder erneut spielen möchte, kann das auch heute noch nachholen – das Spiel gibt es mitsamt der Erweiterung „Hellfire“ auf Gog.com zu kaufen. Natürlich ein bisschen aufpoliert, aber falls eure alten CDs nicht mehr funktionieren, lohnt sich das für den Nostalgiefaktor vielleicht. Im aktuellen dritten Teil gibt es übrigens seit Jahren schon im Januar die Gelegenheit, eine kleine Reise mitsamt der alten Graphik ins alte Tristram zu machen – auch dort gibt es Belohnungen und es ist vollkommen egal, welchen der (heute sind es) sieben Charaktere man gerade spielt.
Aber hier soll es um den dritten Teil gehen und ich muss zugeben, dass ich da anfangs ein wenig enttäuscht war. Nicht wegen der Story – Blizzard schafft es immer wieder, neben dem ganzen Geschlachte von Monstern noch eine nette Hintergrundgeschichte und tolle Videosequenzen abzuliefern – sondern wegen diverser Ingame-Optionen, die schlicht nicht rund wirkten. Beispielsweise das Reparieren von Gegenständen, welches nicht der Schmied, sondern die Händler erledigten (inzwischen wurde das angepasst). Manche prangerten auch den eher bunten Look an, aber an den konnte ich mich schnell gewöhnen. Ein besonderer Dorn im Auge kam aber mit dem Auktionshaus ins Spiel, welches sich glücklicherweise nicht gehalten hat. Wobei es mir nicht besonders viel ausmachen würde, das Gold im Spiel zum Erkaufen von Gegenständen zu verwenden (in gewisser Art und Weise geht das auch heute noch, aber dafür muss man eben fleißig sammeln). Aber wenn es um echtes Geld geht, ist das für mich ein No-Go. Glücklicherweise wurde das Auktionshaus im März 2014 geschlossen.
Opening Cinematic:
Aber was ist Diablo III heute und weshalb wird es noch immer regelmäßig gespielt? Nun, um den vollen Spielspaß zu genießen, reicht es nicht, sich nur das Spiel in der Version von 2012 zu kaufen und hochzupatchen. 2014 gab es mit „Reaper of Souls“ eine Erweiterung (nicht unüblich in der Spielreihe), die einen zusätzlichen (fünften) Akt, einen weiteren Charakter (den Kreuzritter), ein höheres Level (70) und damit auch mehr Eigenschaften, mehrere Karten und auch neue Spielmodi hinzufügt. Diese Erweiterung würde ich als essenziell betrachten, denn gerade der Abenteuermodus ist das Non-Plus-Ultra mit Blick auf die Saisons, die ebenfalls mit dieser Erweiterung etabliert wurden. Nur dort gibt es diverse Möglichkeiten wie Kanais Würfel, legendäre Edelsteine oder Kadala, um den jeweiligen Charakter schnell hochzuzaubern. Seit 2017 gibt es außerdem noch eine siebte Klasse (den Totenbeschwörer) zu erwerben (als DLC), die spieltechnisch Neues liefert. Empfehlen würde ich diese Erweiterung auf jeden Fall, aber unbedingt notwendig ist sie nicht. Falls ihr aber alles aus dem Spiel mitnehmen wollt, solltet ihr euch auch dieses Add-On gönnen. Der Hauptfaktor, weshalb ich auch heute noch sehr gerne spiele, liegt aber in den Saisons und die verdienen ein eigenes Kapitel.
Saison
Wie bereits angeführt, gibt es die Saisons mit der Erweiterung „Reaper of Souls“. Soweit ich weiß, muss man für den Abenteuermodus einmal (egal, welcher Schwierigkeitsgrad oder welche Klasse) das Spiel mit allen fünf Akten absolviert haben. Wobei es ohnehin sinnvoll ist, das Spiel einmal im Storymodus von vorne bis hinten durchzuspielen und auf diesem Weg möglichst viel zu erkunden und mitzunehmen. Erfahrungspunkte lauern an jeder Ecke und wenn man alle Dialoge, Bücher, etc. mitnimmt, winken obendrein noch diverse Erfolge des Spiels, die nicht nur in Erfahrungspunkten ausarten, sondern auch kosmetische Verbesserungen wie Banner, Portraitrahmen, Flügel, Flaggen und sonstige Gimmicks – wie einen Gefährten, der Gold aufsammelt – beinhalten können. Es lohnt sich also, schon im Storymodus neugierig auf alles zu sein, was das Spiel bietet und jede Ecke zu erkunden.
Ist der Abenteuermodus aber einmal freigeschaltet, ergeben sich plötzlich zahlreiche Möglichkeiten, den jeweiligen Charakter zu verbessern, hochzuleveln und an die Grenzen des Möglichen zu bringen. Ab Level 70 werden Paragonlevel erreicht und ab (Paragon-)Level 800 fließt jeder Punkt, den man dann verteilen kann, je nach Klasse in Intelligenz, Stärke oder Geschicklichkeit und Vitalität, womit man stets höhere Herausforderungen bestehen kann. Das klingt jetzt erstmal nach sehr viel Spielzeit und auch Mühseligkeit, ist aber keinesfalls so. Denn im Abenteuermodus und der Saison – die für gewöhnlich etwa drei Monate läuft – fängt jeder von vorne an und oft dauert es (mit der entsprechenden Spielweise, mehr dazu gleich) nur ein paar Stunden, ehe Level 70 erreicht wird und die ersten Paragonpunkte verteilt werden können. Zudem gibt es bei jeder Saison Themen und aktuell neue Sets für bestimmte Charaktere zu entdecken und am Ende jeder Saison wird der Saison-Charakter in einen normalen Charakter umgewandelt, wobei man alles, was man gesammelt oder erreicht hat, mitnimmt – vorausgesetzt, ihr habt genug Platz in euren Beutetruhen.
Warum aber sollte ich in der Saison spielen, wenn ich sämtliche Neuerungen auch im normalen Spiel finden kann? Nun, in jeder Saison gibt es die Saisonreise, die sich in mehrere Etappen aufteilt und wo bestimmte Ziele erreicht werden müssen. Sind die ersten vier Etappen abgeschlossen, winkt ein vollständiges Set für die Charakterklasse, mit der man die Belohnungen entgegennimmt und öffnet – ein Set besteht aus grünen Gegenständen, die diverse Eigenschaften eurer Charakterklasse extrem verbessern. In Kombination mit bestimmten legendären Gegenständen lassen sich da noch weitere Steigerungen erreichen bis man schließlich am Optimum dran ist und nur noch kleinere Anpassungen braucht, um auch das letzte Quäntchen aus der Klasse und dem jeweiligen Set herauszukitzeln. Wenn man da nicht selbst unnötig viel sammeln und ausprobieren möchte, bietet sich übrigens ein Blick auf diverse Guides an. Ich nutze da hauptsächlich Seiten wie diese – im Link findet ihr eine Übersicht für die aktuelle 20. Saison und die besten Kombos für jede Klasse – oder nutze eine kurze YouTube-Suche, um zu schauen, wie andere mit einem bestimmten Set einer Charakterklasse spielen.
Beispiel Hexendoktor:
Das Video da oben soll mal ein halbwegs aktuelles Beispiel für solche Guides sein (von denen es massig zu finden gibt). Wobei ich übrigens mit einem Hexendoktor in die aktuelle Saison gestartet bin und der im Video gezeigte Build dem sehr nahekommt, was ich gerade mit meinem Hexendoktor spiele. Als Neuling, der das Spiel gerade frisch gekauft hat, wird man allerdings noch viele Fragezeichen im Kopf haben, wenn man sich derartige Videos anschaut und sich öfter mal fragen, wovon denn gerade gesprochen wird – ging mir anfangs genau so und man versteht vieles besser, wenn man selbst schon länger im Spiel und vor allem im Abenteuermodus unterwegs ist und somit Erfahrungen sammeln konnte. Also nicht abschrecken lassen, wenn vieles erstmal nach Bahnhof klingt.
Jede Klasse hat übrigens vier bis fünf Sets, die sich komplettieren lassen, womit bereits innerhalb der Klasse, die man gerade spielt, unterschiedliche Variationen zur Verfügung stehen. Weitere Varianten warten dann noch durch allgemeine Setgegenstände auf euch, die nicht klassenspezifisch sind und oft in Kombination mit eurem Klassenset angelegt werden können. Außerdem gibt es noch zahlreiche Varianten, in denen komplett auf Setgegenstände verzichtet wird, aber ich will jetzt nicht schon zuviel darüber schreiben. Punkt wäre, dass es durch sieben unterschiedliche Klassen und die ganzen Kombinationen sehr, sehr viele Möglichkeiten gibt, wie man das Spiel spielen kann und eine Saison immer ein guter Ausgangspunkt ist, um eine neue Klasse oder ein neues Set beziehungsweise beides auszuprobieren.
Spielmodi
Aber kommen wir mal kurz auf die unterschiedlichen Spielmodi zurück. Es gibt den Storymodus, der fürs einmalige Durchspielen zu begeistern weiß, wo auch viele Belohnungen warten und so weiter, aber wenn man einmal das „Spiel“ durchgespielt hat, weiß man eben, wie es endet und von daher bietet der Storymodus nur „beim ersten Mal“ wirkliche etwas Neues. Man kann das Spiel in dieser Form sicher mehrfach durchspielen, wozu die unterschiedlichen Klassen auch einladen. Man kann sich auch deshalb dran versuchen, um die jeweiligen Erfolge einer Klasse zu erzielen – wovon es doch sehr viele gibt. Aber der Storymodus ist eben nicht das, was einen großartig weiter im Spiel bringt, sofern man nicht stundenlang Spielzeit dafür opfern möchte, dass man kaum die „guten Sachen“ farmen kann.
An nächster Stelle möchte ich die Herausforderungsportale erwähnen. Da gibt es jede Woche ein neues. Die Klassen, die man da spielt, wechseln sich wöchentlich ab, haben nichts mit euren Helden zu tun und so kann man überall mal ein bisschen hineinschnuppern. Ihr spielt hier den Charakter eines anderen und müsst unter den gleichen Voraussetzungen (Skills, Ausrüstung, etc.) dessen Zeit durch ein Nephalemportal unterbieten. Manche Portale sind einfacher als andere und in der Gruppe geht da oft mehr als im Solo-Spiel. Unterbietet man allerdings die vorgegebene Zeit, dann bekommt man eine Belohnungstruhe, die sich sehenlassen kann. Da winken viele Materialien, die zum Formen von Gegenständen benötigt werden, unter anderem Blutsplitter und Gold. Vergessene Seelen (eine weitere wichtige Zutat für einige Rezepte) sind zwar nicht drin, aber der Rest ist schon sehr lohnend. Und als Tipp: Wenn eine neue Saison startet, dann baut man sich zuerst den Charakter dafür (der muss vorhanden sein, damit man die Truhe entgegennehmen kann) und macht anschließend das Herausforderungsportal. Mit der Belohnung ist der Saison-Start nämlich relativ einfach zu bewerkstelligen, da ihr dann schon diverse Materialien, Blutsplitter und Gold habt, womit sich Schmied, Juwelenhändler und Mystikerin auch direkt auf Level 12 (das Maximallevel) aufwerten lassen und außerdem noch andere Verstärkungen eures Charakters winken – teilweise mit etwas Glück, teilweise garantiert. Und ein guter Start in die Saison macht gleich zweimal soviel Spaß, als wenn man sich erst alles zusammensuchen muss.
Es gibt dazu übrigens auf YouTube wöchentliche Guides zu finden, hier ein Beispiel von letzter Woche:
Der dritte und ultimative Spielmodus ist schließlich der Abenteuermodus. Den reiße ich hier jetzt nur kurz an, um einen kleinen Überblick zu geben. Aber dieser Spielmodus ist genau der, der das sog. „Endgame“ beinhaltet und wo sich heutzutage jeder tummelt, wenn eine neue Saison startet. Ihr habt hier Zugang zu allen Akten, noch mehr Karten und einigen Besonderheiten, die es nur hier gibt. Diese Erweiterung des Spiels beinhaltet vor allem drei wichtige Dinge: Bountys, das sind jeweils fünf Quests, die es in jedem der fünf Akte zu bewerkstelligen gilt und die wiederum mit Belohnungstruhen versehen werden, sobald man alle fünf Quests in einem Akt absolviert hat. Ein paar der legendären Gegenstände gibt es nur in den Bounty-Truhen zu finden, wie zum Beispiel den „Ring des königlichen Prunks“ (Akt I und Akt IV, im letzteren Akt kann man quasi alles finden), der es euch ermöglicht, ein Set-Teil weniger zu tragen, als für den letzten Bonus erforderlich ist. Aber auch mit Blick auf die Saisonreise sind die Bountys oft ein Muss, weil sie dafür einmal (in jedem Akt) komplettiert werden müssen. Punkt zwei von drei sind die Nephalemportale, die in jeder Saisonreise auch „Solo“ in bestimmten Schwierigkeitsstufen und/oder Zeiten absolviert werden müssen. Hier kann man fast (siehe Bountys) alles farmen, was das Herz (oder die Klasse) begehrt und nur hier gibt es die großen Nephalem-Portalsteine zu finden, die für das „Endgame“ benötigt werden. Allerdings erst, wenn ihr das maximale Level (70) erreicht habt und der Schwierigkeitsgrad entsprechend hoch ist – will mich da jetzt nicht festlegen und die Portale lohnen sich schon zu Anfang, aber die großen Portalsteine droppen halt erst (beim Portalwächter), wenn man schon ein bisschen weiter ist. Womit wir zum dritten Punkt kommen, der die großen Nephalemportale beinhaltet. Diese sind die ganz große Besonderheit und bieten das eigentliche „Endgame“ für jede Klasse. Nur hier kann man die legendären Edelsteine finden und aufwerten, die sich in Ringen und Amulette einfügen lassen und nur hier winken die größten Belohnungen in vielerlei Hinsicht. Mein Traum ist es da noch immer, mal ein Portal der Stufe 150 (die höchste aktuell) zu schaffen, aber bislang bin ich „nur“ (und bei Bestleistung) in die frühen 100er Portale vorgedrungen. Kann man allerdings ein möglichst hohes Portal in niedriger Zeit (2-4 Minuten) schaffen, dann sind die Paragon-Level schnell mal hochgestockt. Insofern die beste Möglichkeit, wenn man weiterkommen oder gar in den Bestenlisten erscheinen möchte.
Basics
Jetzt habe ich schon so viel geschrieben, aber ein paar der Basics noch nicht erwähnt. Sorry. Und was jetzt kommt, gilt auch für alle, die sich das Spiel möglicherweise frisch besorgt haben, denn „Diablo III“ kommt leider teilweise mit ein paar dürftigen Standard-Einstellungen daher, die diverse Guides, die da draußen kursieren, mitunter nicht spielbar machen. Eine davon und gleichzeitig die wichtigste ist der sogenannte „Wahlmodus“, der standardmäßig nicht aktiviert ist. Keine Ahnung, warum. Diesen solltet ihr jedenfalls aktiviert haben, um das Spiel in vollen Zügen genießen zu können und eben auch, um diversen Builds zu folgen, die da draußen angeraten werden.
Was macht der Wahlmodus? Er erlaubt es euch, eure Skills beliebig auf die dafür vorgesehen Tasten (nicht nur Maustasten) zu verlegen. Statt also nur eine Rubrik – wie die Primärfähigkeiten – auf die linke Maustaste zu verlegen, könnt ihr das frei wählen. Das birgt nicht nur mehr Möglichkeiten für euren jeweiligen Charakter (der möglicherweise keine Primärfähigkeit braucht), sondern verschafft euch jede Menge Freiheiten, die ohne den Wahlmodus schlicht nicht möglich sind.
Anderes Thema, aber auch wichtig: Getötete Monster lassen Gegenstände fallen und man bekommt standardmäßig auch zu sehen und zu lesen, worum es sich handelt. Allerdings verschwinden diese Texteinblendungen nach einer gewissen Zeit, womit da etwas am Boden liegt, was erst sichtbar wird, wenn man mit der Maus drüberfährt. Das geht aber auch anders. Von Natur aus ist die ALT-Taste dafür vorgesehen, bietet aber leider nicht endlos den Durchblick. Dafür muss man schon in die Einstellungen gehen und dort die Option auf dauerhafte Einblendung legen. Am besten mit einer Taste, die kaum berührt wird und entsprechend einmal pro Spiel aktiviert werden kann, um eben dauerhaft die Namen der Gegenstände einzublenden. Klingt jetzt vielleicht weniger wichtig, aber glaubt mir, diese Einstellung erleichtert sehr viel im Spiel.
Letzter Punkt sind die Sound-Einstellungen und dort die Sound-Effekte. Denn darunter fallen auch die Goblins, die uns hier und dort begegnen und mit teils sehr hohen Belohnungen verknüpft sind. Goblins machen sich nämlich erstmal durch ein Kichern bemerkbar und man sollte sich zweimal überlegen, ob man sie außer Acht lässt. Ob man nun Gold, Materialien, Blutsplitter, Edelsteine oder sonstwas braucht, jeder Goblin kann da weiterhelfen und mit etwas Glück trifft man auf den blauen (der sich auf viele kleine zerteilt) oder gar auf einen Regenbogen-Goblin, der ein Portal zur „Grafschaft Launebach“ öffnet, wo es jede Menge zu Farmen gibt. Vielleicht gibt es aber auch ein Portal ins Reich der Schätze oder ins (nicht existierende) Kuhlevel. In den meisten Fällen sollte man dem Gelächter nachgehen und es gibt sogar ein paar Empfehlungen fürs Goblin-Farmen, woran man schon sehen kann, dass die Goblins recht hoch im Kurs sind. Einzige Ausnahmen wären diverse Speed-Runs, die manchmal zum Absolvieren der Saisonreise nötig sind und daher keine Ausflüge zum Goblin-Farmen zulassen. Aber sonst sind Goblins immer eine gute Quelle für Gold und mehr, weshalb ihr hören solltet, wenn einer in der Nähe ist. Bis Ende der 20. Saison tauchen die Goblins übrigens immer im Doppelpack auf.
Ein ganz gutes Video mit den Basics für Einsteiger (leider nur auf Englisch) könnt ihr übrigens hier sehen:
Abenteuermodus und Start einer Saison
Wie gesagt, falls ihr das Spiel neu habt, solltet ihr es zumindest einmal im Storymodus absolvieren, um euch anschließend in die Saison zu stürzen. Aktuell läuft noch die 20. Saison, die – wie viele andere inzwischen – ein Thema hat und die aktuell für den Zauberer, den Hexendoktor und den Barbaren ein neues Set bietet. Nächste Saison sind der Totenbeschwörer und der Dämonenjäger mit einem neuen Set dran, während Saison 19 dem Kreuzritter und dem Mönch ein neues Set gegeben hat. Aber es wurden und werden auch immer noch ein paar andere Gegenstände verbessert oder runtergesetzt, womit der Spielfaktor für die nächste Saison sicher nicht langweilig wird. Ich werde da sicher sowohl den Totenbeschwörer als auch den Dämonenjäger mit neuem Set ausprobieren und mich auf diverse Guides verlassen, sobald sie erscheinen. Aber zurück zum Thema.
Eine neue Saison steht an und ihr wollt gut durchstarten? Kein Problem. Erstellt einen Charakter mit der Klasse, die ihr gerne spielen möchtet – „Saisonaler Charakter“ ist das, was ihr da auswählen müsst, ob „Hardcore“ oder nicht ist jedem selbst überlassen, aber ich würde gerade Neulingen empfehlen, nicht auf „Hardcore“ zu setzen. Denn ist der Hardcore-Charakter futsch (einmal tot reicht aus), dann ist auch sein gesamtes Inventar futsch und das kann echt sehr frustrierend sein, wie ich aus eigener Erfahrung weiß….
Anschließend macht ihr das wöchentliche Herausforderungsportal und nehmt die Belohnungskiste mit. Das ist essenziell und wichtig, sofern ihr nicht lange spielen wollt, um eure Klasse aufzuwerten. Denn die Belohnungskiste gibt euch über fünf Millionen Gold, viele Blutsplitter und bei den Materialien auch 35 Atem des Todes, womit man den Schmied, den Juwelenhändler und die Mystikerin direkt auf Stufe 12 (Maximalstufe) bringen kann. Falls das Herausforderungsportal zu heftig ist, bietet es sich übrigens an, mit ein oder zwei Kumpels zu spielen – gemeinsam geht das oft leichter als allein und wie gesagt, die Belohnung ist essenziell für einen guten Saisonstart.
Das geschafft, startet ihr im Abenteuermodus (als Schwierigkeitsgrad nehme ich stets „Meister“, heruntersetzen kann man notfalls immer noch), stattet eure Klasse mit einem Gefährten aus (der sammelt für euch das Gold), heuert einen Begleiter an (sofern ihr solo spielt, ich nehme meist den Tempelritter) und könnt direkt eure Blutsplitter bei Kadala für einen guten Gegenstand gambeln. Dafür sollte man allerdings mal kurz beim D3Planner vorbeischauen, um zu sehen, was überhaupt mit dem Startlevel möglich ist. Faustregel bei Kadala ist übrigens, dass man nur für Gegenstände spielt, die 25 Blutsplitter kosten, denn bei 50 oder 100 Blutsplittern pro Spiel lasst ihr Chancen liegen. Bei höheren Leveln kann man so sein Set vervollständigen, bei niedrigen Leveln wie dem ersten aber durchaus (und mit Glück) was Gutes erlangen, was dauerhaft erstmal weiterhilft, wenn es um das Erreichen der höheren Level geht. Ich sage jetzt auch gleich, dass Kadala nicht das A und O ist, wenn es um heißbegehrte Gegenstände geht. Dafür gibt es zu oft nicht das, was man haben will. Aber wenn man schon Blutsplitter hat, spricht halt nichts dagegen, sein Glück zu versuchen und manchmal winkt dann tatsächlich ein gutes Item.
Aber wir sind noch immer am Anfang und für den Anfang kann man die Begleiter aufsuchen und sich dort eine Waffe schnappen, die kurioserweise besser als die eigene ist, die einem zu Spielbeginn mitgegeben wird. Falls die Bounty „Zoltun Kull“ (Akt II) offen ist, kann man sich dort auch schon in der Anfangsphase sehr schnell ein paar gute Rüstungsgegenstände und die ersten Level-Ups besorgen. Wahlweise auch bei Maghda (Akt II), die ebenfalls eher schnell zu erreichen ist. Priorität sollte anschließend darauf liegen, sich Kanais Würfel zu besorgen, denn damit lässt sich jede Menge veranstalten – sowohl zu Beginn der Saison, als auch währenddessen und am Ende. Kanais Würfel findet ihr in den Ruinen von Secheron (Akt III), was je nach anfänglichem Schwierigkeitsgrad leicht oder schwer sein kann (falls ihr ständig sterbt, einfach den Schwierigkeitsgrad runterschrauben), aber schlicht ein „must-have“ ist und von daher bereits zu Beginn erwirtschaftet werden sollte. Bei dem Gegenstand bietet sich auch gleich ein neues Kapitel an….
Zum Start einer Saison empfiehlt sich übrigens immer ein Überblick wie dieser:
Kanais Würfel
Kanais Würfel bietet euch die Gelegenheit, diverse Waffen, Rüstungen oder Schmuckstücke dauerhaft zu benutzen beziehungsweise deren besonderen, magischen Eigenschaften, die bei den entsprechenden legendären Gegenständen, die man dem Würfel einverleiben kann, dauerhaft aktiviert werden können. Eine Waffe, ein Rüstungsgegenstand und ein Schmuckstück geben euch dann drei passive Fähigkeiten, die enorm weiterhelfen können. Dazu müssen diese Gegenstände allerdings erstmal dem Würfel (wenn man diesen denn gefunden hat) einverleibt werden, was wiederum mit Kosten verbunden ist und auf das erste Rezept des Würfels (Legendäre Eigenschaften extrahieren) zurückgeht. Der Gegenstand ist anschließend übrigens weg, also solltet ihr vorher überlegen, ob ihr ihn nicht lieber tragen wollt. Zu Beginn der Saison ist man da noch recht eingeschränkt, aber sofern man bei Kadala was Gutes erspielen konnte, vielleicht auch schon im Vorteil.
Aber der Würfel bietet weit mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Legendäre Eigenschaften übernehmen ist da nur einer von zehn Punkten. Beim zweiten Rezept lassen sich legendäre Gegenstände umschmieden – das wohl teuerste Rezept, was auch erst gegen Ende einer Saison Anwendung finden sollte, weil eben dafür sehr viele Vergessene Seelen (50) und jeweils fünf Gegenstände aus den (allen!) Bountys benötigt werden und man vorher nicht weiß, was man alles in der Saison findet – da hat man sich dann vielleicht teuer einen Gegenstand erschaffen, der im nächsten Portal plötzlich ähnlich gut gefunden wird. Dieses Rezept kann übrigens auch uralte oder archaische Gegenstände hervorbringen, aber mehr zu den Gegenständen gleich.
Ein weiteres Rezept, was sehr nützlich ist, birgt die Umwandlung von Set-Gegenständen. Diese können zwar in Kanais Würfel niemals uralt oder archaisch werden, aber wenn man ein Set komplettieren möchte und ein paar Set-Gegenstände mehrfach im Inventar hat, bietet sich dieses Rezept geradezu an. Nicht ganz billig, aber mit Blick darauf, dass man womöglich das letzte, noch fehlende Set-Teil erhält, durchaus lohnenswert. Ich nutze dieses Rezept jedenfalls regelmäßig und vor allem dann, wenn ich (zusätzlich zur anfänglichen) eine neue Charakterklasse innerhalb der Saison starten möchte und mir dort eben noch nicht ein vollständiges Set vorliegt. Funktioniert übrigens nicht für zweiteilige Sets und was die Sets vom Schmied angeht, würde ich den lieber ordentlich schmieden lassen, als hier mein Glück zu versuchen. Der Schmied bringt nämlich auch zuweilen uralte oder archaische Gegenstände zu Tage, jedenfalls, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind (wie gesagt, dazu gleich mehr).
Noch ein wichtiges Rezept ist das Aufwerten von seltenen (gelben) Gegenständen – mitunter das wichtigste Rezept im Spiel. Man wirft ein gelbes Item in den Würfel und es wird legendär (uralt oder gar archaisch). Die beste Möglichkeit, um sich Waffen zu verschaffen, die man bislang nicht gefarmt hat. Einfach mal schauen, was man gerne hätte, die jeweilige Waffenklasse beim Schmied (Level 70 muss es aber sein!) schmieden lassen und mal schauen, was aus dem Würfel rauskommt. Zu Beginn der jeweiligen Saison ist das oft Glückssache und liefert in den seltensten Fällen das, was man haben möchte. Dennoch ist diese Waffe dann meist besser als alles, was man zu Beginn zur Verfügung hat. Kann man mit der Absolvierung eines Herausforderungsportal zu Beginn der Saison allerdings nur einmal machen, weil die Kosten (u.a. 25 Atem des Todes) doch relativ hoch sind. Viel Glück!
Ansonsten bietet Kanais Würfel noch diverse andere Rezepte. Dort lassen sich die wiederverwertbaren Teile, der Arkanstaub und die trüben Kristalle mit einem entsprechenden Gegenstand (normal, magisch oder selten) umwandeln. Das gilt auch für Edelsteine, die ihr zu Hauf habt, denn um Edelsteine umzuwandeln (immer neun an der Zahl), müsst ihr euch lediglich von Krümelchen im zweiten Akt im versteckten Lager die passenden Essenzen besorgen und könnt damit den Würfel nutzen, um Diamanten in Smaragde oder sonstwas umzuwandeln. Immer ein guter Tipp, wenn euch bestimmte Teile oder Edelstein fehlen, während ihr andere zur Genüge habt.
Sofern ihr das „Juwel der Leichtigkeit“ auf Stufe 25 oder höher habt, könnt ihr das fünfte Rezept anwenden, um einen legendären Gegenstand bereits mit der ersten Stufe tragen zu können. Das ist immer dann nützlich, wenn man eine zweite Charakterklasse an den Start bringen möchte und für diese bereits einen essenziellen Gegenstand hat. Bislang habe ich das Rezept erst einmal benutzt, und zwar wegen diesem Video (den Köcher könnt ihr damit auf Stufe 1 schon tragen):
Das letzte Rezept wird fürs Endgame benötigt und ist immer Teil der Saisonreise. Damit könnt ihr uralte (oder archaische) Gegenstände aufwerten, je nach Klasse. Beim Hexendoktor, Totenbeschwörer oder Zauberer lohnt sich Intelligenz (Topaz), beim Dämonenjäger und Mönch die Geschicklichkeit (Smaragd) und beim Barbaren und Kreuzritter die Stärke (Rubin). Je höher der legendäre Edelstein gelevelt ist, den man dafür verwendet, umso höher ist der Bonus, der dann auf den Gegenstand gerollt wird. Vitalität (Amethyst) kann man natürlich auch nehmen, aber davon rate ich eher ab, weil die Primärfähigkeiten einer Klasse halt immer das sind, was den nötigen Schaden generiert und die Vitalität lieber aus Paragonpunkten und/oder diversen Rüstungsgegenständen kommen sollte.
Hierzu noch einmal ein Guide (inklusive zwei Boni, zu denen ich gleich noch komme):
Gegenstände
Gegenstände, die eure Ausrüstung verbessern, sind oft das, wonach gefarmt wird und wovon die große Sammelleidenschaft auch ausgeht. Aber welche Arten von Gegenständen gibt es überhaupt? Nun, zu Beginn dominieren die normalen (weißen) Gegenstände, die magischen (blauen) und die seltenen (gelben) das Spiel, wobei letztere oft die sind, die ihr euch genauer anschauen solltet – denn die haben meist bessere Attribute. Habt ihr Gegenstände aufgesammelt, solltet ihr einmal das Inventar aufmachen und mit der Maus darüber fahren – denn dann wird euch angezeigt, was der Gegenstand zu bieten hat und gleichzeitig auch das Ausrüstungsteil, was ihr auf dem Slot bereits tragt (sofern ihr eins tragt). Unten in der Beschreibung lässt sich vergleichen, wie sich Schaden, Zähigkeit und Erholung ändert, wenn ihr den neuen Gegenstand anlegt – übrigens gute Richtwerte, an denen sich orientiert werden kann, die aber leider nicht immer ganz akkurat sind.
Legendäre (bräunlich) Gegenstände lassen sich zu Spielbeginn nur sehr selten finden und haben in den meisten Fällen ein zusätzliches Attribut, welches klassenspezifisch (z.B. für diverse Skills) aber auch allgemeingültig (z.B. Verlängerung der Schreineffekte) sein kann. Diese Gegenstände werden oft benötigt, um einen Guide (ob nun mit Set oder ohne) zu vervollständigen und sind die heißbegehrtesten Gegenstände des Spiels (neben den Sets), wobei euch aber nicht jeder großen Nutzen bietet. Im späteren Spielverlauf können diese legendären Gegenstände uralt sein – erkennbar am Schriftzug und dem goldenen Rahmen des Gegenstands. Uralte legendäre Gegenstände haben etwa 30% höhere Werte auf den Attributen, weshalb sie oft besser sind als das legendäre Pendant. Archaische legendäre Gegenstände gleichen derweil uralten legendären Gegenständen, sind aber immer optimal gerollt – will heißen, jede magische Eigenschaft, die auf dem Gegenstand liegt, hat hier ihren Maximalwert. Bei der Mystikerin lässt sich übrigens bei jedem legendären Gegenstand eine Eigenschaft umrollen – wollt ihr beispielsweise statt Vitalität Stärke haben (weil Stärke nicht auf dem Gegenstand vorhanden ist), könnt ihr für Materialien und Gold euer Glück probieren und so Vitalität gegen Stärke tauschen. Was generell auf einen Gegenstand anstelle eines Attributs gerollt werden kann, zeigt übrigens ein Klick auf das Fragezeichen (wenn ihr den Gegenstand ins entsprechende Feld der Mystikerin gelegt habt). Wichtige Anmerkung zu den archaischen Gegenständen: Die lassen sich erst finden, wenn ihr einmal ein großes Nephalemportal der Stufe 70 absolviert habt, und zwar solo. Ist das gelungen, findet ihr euer erstes archaisches Item auch garantiert, während alle anderen eine Droprate von unter einem Prozent haben und somit sehr schwer zu finden sind.
Zuletzt gibt es noch die grünen Setteile, wie sie euch nach den ersten vier Etappen einer Saisonreise erwarten. Je mehr Teile eines Sets ihr habt, desto höher die Verstärkung bestimmter Eigenschaften, wobei oft zwei, vier und sechs Teile einen Bonus bieten. Sie zählen übrigens zu den legendären Gegenständen und können somit auch uralt oder archaisch vorkommen. Außerdem lassen sie sich in Kanais Würfel umschmieden. Bei den Bountys lassen sich in den Belohnungstruhen übrigens Rezepte für den Schmied (und den Juwelenhändler) finden, so dass der Schmied mitunter auch Setteile (allerdings keine klassenspezifischen) anfertigen kann, was zu Spielbeginn (wenn man noch unter Level 70 ist) recht nützlich sein kann. Andere Sets lassen sich außerdem im Spiel finden und können ebenfalls von jeder Klasse getragen werden. Besonders beliebt sind hier „Fokus“ und „Zurückhaltung“ (ein Ringe-Set) sowie „Schwur des Abenteurers“ (Amulett) und „Windrose“ (Ring), die für manchen Build benötigt werden.
Ein Hinweis noch: Verkauft keine Gegenstände und sammelt kein unnützes Zeug, von dem ihr eh wisst, dass ihr es nicht brauchen werdet. Alles, was überflüssig ist, wird beim Schmied zerstört, denn dafür erhaltet ihr wiederverwertbare Teile (normale Gegenstände), Arkanstaub (magische Gegenstände), trübe Kristalle (seltene Gegenstände) und Vergessene Seelen (legendäre Gegenstände) – wovon man nie genug haben kann.
Weitere Saisonreise
Nun aber zurück zur Saison. Ihr wollt möglichst schnell auf Level 70 mit eurer Klasse kommen und da gibt es neben der Belohnungskiste aus dem Herausforderungsportal noch ein paar Tipps und Tricks, wie ihr das schnell bewerkstelligen könnt. Spielt ihr solo, dann solltet ihr Gebiete aufsuchen, die möglichst viele (einfache) Gegner aufweisen, wie zum Beispiel im ersten Akt die Felder des Elends oder die Hallen der Agonie. Dort schnetzelt ihr euch durch die Monster und achtet darauf, die Angriffskette nicht abreißen zu lassen, um den Massakerbonus zu erhalten. Dieser wirkt sich (je nach Anzahl der Monster, die ihr getötet habt) multiplikativ auf eure Erfahrung aus, so dass ihr schneller levelt, als wenn ihr immer nur ein paar Monster tötet. Im Verlauf und je nach Ausrüstung den Schwierigkeitsgrad hochsetzen und voila, sind die ersten Level-Ups schnell passiert.
Zwischendurch immer mal schauen, dass ihr eure Ausrüstung verbessert. Dazu durchaus auch regelmäßig bei den Händlern in der Stadt vorbeischauen, denn ab einem bestimmten Level könnt ihr Ringe, Amulette und Schulterschutz erhalten (die es ganz zu Beginn noch nicht gibt). Außerdem vom Schmied Waffen herstellen lassen, die sich erst mit höheren Leveln tragen lassen und diese anlegen, sobald ihr das jeweilige Level erreicht habt. Hier gibt es auch noch einen Trick, der ab Level 40 wertvoll sein kann und euch einen enormen Schadensbonus gibt: Lasst den Schmied ein paar (gelbe) Waffen der Stufe 70 herstellen – was ihr hier haben wollt, ist eine Levelreduktion als sekundäre Eigenschaft. Die kann es euch ermöglichen, bereits mit Level 40 eine 70er Waffe zu tragen (denn eine Levelreduktion um 30 ist das Maximum). Ist keine Levelreduktion auf den hergestellten Waffen, lässt sich diese bei der Mystikerin draufrollen. Achtet aber darauf, dass beim Rollen nur drei oder vier Optionen (inklusive Levelreduktion natürlich) zur Auswahl stehen, damit die Wahrscheinlichkeit, eine Levelreduktion zu erhalten, nicht zu niedrig ist. Denn es kann hier sehr schnell sehr teuer werden, was gerade zu „Beginn“, wenn das Gold noch nicht in Strömen fließt, eine Herausforderung ist.
Ab Level 50 könnt ihr dann auch schon die erste Etappe der Saisonreise absolvieren, deren Ziele noch sehr einfach sind. Ich selbst mache dann oftmals Bountys, um diverse Rezepte und vielleicht auch schon ein paar legendäre Gegenstände zu erhalten. Und nicht vergessen, alle paar Level mal nach den Skills und Runen zu schauen, die möglicherweise freigeschaltet wurden. So richtig los geht es aber erst mit Level 70, wenn alle Skills und Runen freigeschaltet sind. Dann konzentrieren wir uns darauf, die nächsten drei Etappen der Saisonreise zu absolvieren, damit wir unser Set erhalten und den jeweiligen Charakter ausrüsten können. Je nach Set bietet es sich dann auch an, einmal nachzuschauen, wie man damit am besten spielt – sprich, einmal kurz nach Guides Ausschau halten und versuchen, diese anzuwenden. Und selbst, wenn ihr noch nicht alles für den entsprechenden Build habt, werdet ihr feststellen, dass die Setboni euch die Möglichkeit bieten, bereits in die mittleren bis höheren Qualstufen (davon gibt es mittlerweile 16) vorzudringen.
Anschließend steht euch alles offen und ihr könnt selbst mal schauen, was und wie ihr spielen wollt. Die meisten Spieler stürzen sich dann auf die Nephalemportale und sammeln die großen Schlüsselsteine (bis sie jede Menge davon haben, nicht selten dreistellig), um anschließend die großen Nephalemportale ausgiebig zu spielen, wo die besten Belohnungen warten und wo man früher oder später versucht, möglichst hoch zu kommen und die Grenzen des Charakters auszuloten. Vorerst werden die aber gespielt, um die legendären Edelsteine zu sammeln und aufzuwerten. Letzteres kann mitunter mühselig werden, aber wenn man in der Lage ist, ein großes Portal in unter drei Minuten zu beenden, geht auch das recht schnell.
Wie man sehr zackig vorankommt, könnt ihr hier sehen (ich spiele etwas anders, weil ich weniger ambitioniert vorgehe, aber der Raxx ist schon echt ein Profi):
Sonstiges
In den ersten vier Akten gibt es im Abenteuermodus die Schlüsselhüter zu entdecken (durch einen Schlüssel auf der Karte markiert), die euch mit ihren Schlüsseln in der Stadt des ersten Akts Zugang zu den Bossgegnern (in der Hütte neben dem Heiler) gewähren. Nur hier gibt es die Zutaten zu finden, die für ein Höllenfeueramulett oder einen Höllenfeuerring benötigt werden (die Rezepte dazu gibt es bei Krümelchen im zweiten Akt zu kaufen und sind für den Juwelenhändler bestimmt).
Falls ihr mal einen Flechtring findet, könnt ihr den in Kanais Würfel legen und transmutieren. Dadurch öffnet sich das Reich der Schätze, wo ihre jede Menge Gold sammeln könnt, mindestens drei Goblins trefft und am Ende ein Bosskampf gegen Gier auf euch wartet. Bei Gier könnt ihr den legendären Edelstein erhalten, der – wenn angelegt und hochgelevelt – euren Goldproblemen ein Ende bereitet. In Kombination mit dem Goldgürtel lässt sich da auch vorübergehend die Zähigkeit enorm steigern (funktioniert allerdings nicht in den großen Nephalemportalen, weil ihr dort kein Gold finden werdet).
Eine Rinderbardike kann ebenfalls in Kanais Würfel gelegt werden, um ein Portal ins Kuhlevel zu öffnen. Lohnt sich gut zum Farmen und für den Massakerbonus. Falls ihr keine Rinderbardike habt, kann über den Schmied (Stangenwaffe Level 70 anfertigen) und Kanais Würfel (seltenen Gegenstand aufwerten) mit etwas Glück eine Rinderbardike hergestellt werden. Da es nur wenige legendäre Stangenwaffen gibt, ist die Chance ganz gut.
Atem des Todes wird bei Elitegegnern (blaue Packs, gelbe Bosse oder Aktbosse) fallengelassen und ist oft die Komponente, von der man gerne mehr hätte. Beim Schmied kann man (sofern man das Rezept bei den Bountys gefunden hat) das Set „Apogäum der Weisen“ herstellen, was die Anzahl Atem des Todes, die diese Gegner fallenlassen, verdoppelt. Mit einem Ring des königlichen Prunks reicht es aus, wenn man nur zwei Teile dieses Sets trägt, was dann übrigens zusätzlich zu eurem Klassenset tragbar ist – wer also nach Atem des Todes sucht, kann auf diese Weise danach farmen.
Setportale gibt es für jedes Klassenset und um die Saisonreise komplett zu absolvieren, muss mindestens eins davon bestanden und auch gemeistert werden. Hier beiße ich mir oft die Zähne aus, obwohl es für jedes dieser Setportale hilfreiche Videos und Guides gibt. Wenn aber alle Stricke reißen und ich bei einer Charakterklasse nicht erfolgreich bin, lege ich mir eine zweite an, von der ich bereits weiß, dass ich hier relativ einfach ein Setportal meistern kann – das bedeutet zwar, dass ich einen zweiten Charakter auf Level 70 bringen und nach dem bestimmten Set farmen muss, aber der zeitliche Aufwand ist es oft wert und als Nebeneffekt kann ich anschließend noch mit einer zweiten Klasse durch die Saison laufen.
Errungenschaften sind noch ein Punkt, der bei Saisonreisen angesprochen werden sollte. Denn davon müssen drei absolviert werden, um die letzte Etappe der Saisonreise zu beenden und diese Errungenschaften können sehr knackig sein. Die einfachen sind etwa, drei legendäre Edelsteine auf eine bestimmte Stufe zu bringen, ein großes Nephalemportal eines gewissen Levels zu absolvieren oder teilweise auch, ein Nephalemportal innerhalb von wenigen Minuten bei einem bestimmten Schwierigkeitsgrad zu schaffen (wobei man hier schon etwas Glück mit den Karten haben muss). Wesentlich schwieriger ist es aber, eine 50 Millionen Goldsträhne (außerhalb vom Reich der Schätze) hinzubekommen, 350 Gegner bei einer verfluchten Truhe zu töten oder innerhalb von 20 Minuten nach Spielbeginn alle Bosse zu töten. Für eine Errungenschaft muss man gar den Storymodus innerhalb einer Stunde durchspielen. Insofern sind die Errungenschaften stets das, was am meisten Probleme bereiten kann und wo es wirklich sinnvoll ist, sich nach Lösungen umzuschauen.
So, das war’s dann erstmal von meiner Seite. Fragen, Sorgen, Nöte gerne in die Kommentare hier, wobei ich hoffe, einen recht guten Überblick über (das aktuelle) Diablo III gegeben zu haben. Sicher nicht perfekt, denn es gibt noch zig Dinge, die ich hier anmerken könnte.
Aber nun zu euch. Kennt ihr das Spiel? Habt ihr es gespielt oder spielt ihr es noch immer? Hättet ihr jetzt Lust darauf oder nicht? Lasst es mich im Forum wissen.
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