„Der Unsichtbare“-Regisseur könnte neuen „Wolfman“ drehen
Folgt nach einem Horror-Megahit etwa schon bald der nächste Horror-Megahit? Nach „Der Unsichtbare“ wird Regisseur Leigh Whannell nun nämlich mit dem nächsten Universal-Monster in Verbindung gebracht: „The Wolfman“ – Der Wolfsmensch.
Leigh Whannell ist jemand, der uns schon lange mit teils sehr guten Filmen versorgt, dessen Name aber bis vor kurzem eher unsichtbar war. Man mag fast schon sagen, bis der Unsichtbare hinter der Kamera „Der Unsichtbare“ drehte. Doch das wäre nur die halbe Wahrheit. Denn schon kurz davor begeisterte Whannell mit seiner gerade einmal zweiten Regiearbeit, „Upgrade“, einem kleinen, stylisch gefilmten Science-Fiction-Thriller mit wunderbar sozialkritischen Elementen, vor allem aber einigen sensationell choreografierten und eingefangenen Kampf-Sequenzen. Über sein Regie-Debüt, „Insidious: Chapter 3 – Jede Geschichte hat einen Anfang“, reden wir jetzt einfach mal nicht.
Was man aber noch viel weniger auf dem Schirm hat: Bei fast jedem Horrorfilm, dessen Erfolg man mit Regisseur James Wan in Verbindung bringt – „Saw“, „Insidious“, „Dead Silence“, nicht aber „Conjuring“ – hatte Leigh Whannell seine Finger als Drehbuchautor mit im Spiel. Und so ist Whannell nicht nur mit dem Horrorgenre verbunden, sondern auch mit der Produktionsgesellschaft Blumhouse, die fast alle der genannten Titel produzierte.
Es kommt nun also zusammen, was zusammenkommen muss: Whannell verhandelt gerade um den Regieposten bei dem von Universal schon lange geplanten „The Wolfman“. Umsetzen würde der Regisseur gerne eine eigene Idee, die inspiriert ist von dem Wolfsmensch-Klassiker aus dem Jahr 1941. Und passenderweise wird das Ganze von Blumhouse produziert. Ebenfalls als Produzent dabei ist Ryan Gosling, der auch die Hauptrolle übernehmen soll.
Für uns Zuschauer sollte diese Kombination eine hochwertige neue Version des klassischen Horrorstoffs versprechen. Aus Studiosicht macht die eventuelle Verpflichtung von Whannell ohnehin Sinn. Nach dem desaströsen Versuch von Universal und Regisseur Alex Kurtzman, mit „Die Mumie“ 2017 ein großes, zusammenhängendes Monster-Universum zu starten, lieferte der Whannell eine atmosphärisch dichte, überraschungsreiche Variante des „Der Unsichtbare“-Stoffes ab – ganz frei von irgendwelchen Shared-Universe-Überlegungen, einfach nur zielgerichtete Genre-Kost. In Zahlen: Bei einem Budget von 7 Millionen Dollar spielte „Der Unsichtbare“ weltweit 124 Millionen Dollar ein – und das, obwohl der Kinorun von der Corona-Pandemie unfein unterbrochen wurde.
Was meint ihr? Soll Whannell noch einmal ein beliebtes Universal-Monster neuerfinden? Und wie fandet ihr Whannells bisherige Regie-Werke? Verratet es uns wie immer im Forum.
Und wenn wir schon gerade so viel von „Der Unsichtbare“ reden: Ganz frisch ist der gelungene Psychothriller auf Blu-ray, 4K UHD und DVD erschienen. In einem unserer nächsten Heimkino-Checks werden wir uns die Veröffentlichung anschauen und testen, ob die technische Umsetzung mit den inhaltlichen Qualitäten des Films mithalten können. Stay tuned.
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