„Ex Machina“ und „Annihilation“ Regisseur kündigt neues Filmprojekt an

9. Januar 2021, Christian Westhus

Als Roman- und Drehbuchautor war Alex Garland („The Beach“, „28 Days Later“, „Dredd“) schon eine ganze Weile eine feste Größe, insbesondere in seiner Kollaboration mit Regisseur Danny Boyle. Doch als Regisseur gelang Garland schließlich der Aufstieg in die oberste Liga. Mit den erfolgreichen, qualitativ hochwertigen und künstlerisch ungewöhnlichen „Ex Machina“ und „Annihilation – Auslöschung“ (noch dazu geht bezüglich „Dredd“ das Gerücht um, Garland habe mehr gemacht als nur das Script verfasst) wurde der Filmemacher zur größten Hoffnung aktueller Science-Fiction, nicht selten in einem Atemzug mit Denis Villeneuve genannt. Nun steht das nächste Filmprojekt an.

Ex Machina, Alicia Vikander © Universal Pictures

Wie so viele Kreative verschlug es Alex Garland zuletzt in den TV-Bereich, wo er für Sender FX die Miniserie „Devs“ konzipierte und inszenierte. Wer nun befürchtete – oder hoffte – Garland würde seine Ideen für die absehbare Zukunft für TV und Streaming ausleben, sollte aufhorchen. Unter dem Arbeitstitel „Men“ tut sich der Filmemacher erneut mit dem erfolgreichen Studio A24 zusammen, die schon „Ex Machina“ produzierten. Und mit Jessie Buckley, die durch „Wild Rose“, ihrer sensationellen Performance in „I’m thinking of ending things“ und in der aktuellen Staffel „Fargo“ einen kometenhaften (und verdienten) Aufstieg hinlegte, wurde die Hauptrolle schon gleich besetzt. Rory Kinnear, bekannt aus „Penny Dreadful“, ist ebenfalls mit dabei.

Via Deadline.com wird die Handlung wie folgt beschrieben: Nach dem Tod ihres Mannes begibt sich eine junge Frau auf einen Solo-Trip durchs englische Land, um ihre Trauer zu bewältigen. – Mehr ist es erst einmal nicht, doch bei Garland muss man mit allem rechnen. Kürzlich erst im Interview mit Empire deutete Garland vage an, an einem low-budget Horrorfilm zu arbeiten, angesiedelt im UK. Könnte dies besagtes Konzept sein? Gut vorstellbar allemal.
Und egal ob nun Sci-Fi, Horror oder ein gewöhnliches (was auch immer das heißen mag) Drama – ein neuer Alex Garland Film ist eigentlich automatisch einen Blick wert. Oder nicht?

Deadline.com

Autor: Christian Westhus

Ein echter Ostwestfale. Gebürtig aus einer kleinen Doppelstadt, die niemand kennt, studierte Literatur in einer Stadt, die es angeblich nicht gibt (Bielefeld). Arbeitet seit 2006 für BereitsGesehen, schreibt Kritiken und Kolumnen, gehört zum Podcast Team und ist einmal im Monat beim KultKino in Lippstadt zu sehen.

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