„I’m Thinking of Ending Things“ – Erster Trailer zum Horrorfilm von Charlie Kaufman

6. August 2020, bereitsgesehen.de

Charlie Kaufman darf man sicher zu den ungewöhnlichsten und eigensten Künstlern im kontemporären amerikanischen Kino zählen. Jedoch auch zu denen, die sich gerne rar machen. Dieses Jahr ist Kaufman jedoch gleich doppelt zurück. Kürzlich veröffentlichte er seinen Debütroman, den gut 700 Seiten starken „Antkind“, im September folgt sein dritter Film als Regisseur: „I’m Thinking of Ending Things“, der exklusiv auf Netflix erscheint.

Nun gibt es einen ersten Trailer zum surrealen Horrorfilm:

Bekannt wurde Charlie Kaufmann Ende der 90er und Anfang der 2000er mit seinen Drehbüchern zu Filmen wie „Being John Malkovich“, „Adaption“ und „Vergiss mein nicht“, die mit ihrem unvergleichlichen, skurrilen Stil, ihren originellen Ideen und komplexen Handlungen und Figuren für viel Begeisterung sorgten und die Filmkarriere der einstigen Musikvideovisionäre Spike Jonze und Michel Gondry in Gang brachte. 2008 folgte Kaufmans Regiedebüt „Synecdoche, New York“, das zwar mit einem Ensemblecast an Charakterdarstellern (unter anderem Philip Seymour Hoffman, Samantha Morton, Catherine Keener) aufwarten konnte, bei der Kritik jedoch sehr gemischt ankam und an den Kinokassen floppte. Nach vielen weiteren unrealisierten Projekten (darunter eine „Schlachthof 5“-Adaption, bei der Guillermo Del Toro Regie führen wollte), erschien 2015 sein zweiter Film als Regisseur, der Stop-Motion animierte „Anomalisa“, der für einen Oscar nominiert wurde.

An „I’m Thinking of Ending Things“, einer Adaption des  Romans von Ian Reid, der in Deutschland unter dem Titel „The Ending – Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum“ erschien, begann Kaufman 2018 zu arbeiten. Im Film geht es um einen Mann (Jesse Plemons aus „Breaking Bad“ und „Fargo“), der seine neue Freundin (Jessie Buckley aus „Wild Rose“) auf einen Trip mitnimmt, um sie seinen Eltern (Toni Collette und David Thewlis) vorzustellen. Und natürlich geht da nicht alles mit rechten Dingen zu.  Kaufman selbst nennt „Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Bedauern“ den Stoff, aus dem der Film gefertigt ist.

„I’m Thinking of Ending Things“ wird ab dem 4. September bei Netflix streambar sein.

Immer wenn man mit dem Gedanken spielt, sein Netflix-Abo zu kündigen, kommen die mit einem weiteren Projekt um die Ecke, das es nicht zu verpassen gilt. Der Trailer verspricht auf jeden Fall eine sehr eigensinnige Vision, und eine ungewöhnliche Herangehensweise an das Horrorgenre. Für euch auch ein Pflichtfilm? Schreibt es ins Forum. 

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