KITT kommt ins Kino: „Knight Rider“ Remake

8. August 2020, Christian Mester

Wer heut Ü30 ist, der ist zweifellos mit David Hasselhoffs markantem pre-Baywatch Brusthaar aufgewachsen; mit seiner kultigen Lederjacke, den viel zu engen Hosen, der frühzeitigen Smartwatch und natürlich KITT, dem nachtschwarzen Knight Industries Two Thousand mit der neunmalklugen Klappe und den fantastischen Gadgets. Das originale „Knight Rider“ lief von 1982 bis 1986 und gehörte neben „A-Team“, „Airwolf“ und „MacGyver“ zu den kultigsten Serien der 80er. Jetzt soll ein neues Remake anlaufen, das als Kinofilm konzipiert ist. Dahinter steckt James Wan, der u.a. „Fast & Furious 7“, „Aquaman“, „Saw“, „The Conjuring“ und „Insidious“ inszeniert hat. Wan wird zwar vermutlich selbst nicht drehen, das Projekt aber als Produzent leiten. Weiteres ist noch völlig unklar, also ob es wieder um einen Michael Knight gehen wird, ob KITT sein altes Design beibehält, wann der Film spielt, ob er kanontechnisch zur alten Serie gehört usw.

Wir erinnern uns: 2008 lief eine erste Remakeserie mit Michael Knights Sohn an, in der KITT plötzlich ein Shelby Mustang 500 GTR war (gesprochen von Val Kilmer). Die Serie floppte trotz Hasselhoff Cameo und verschwand nach nur einer Staffel, die dafür gerügt würde, wie eine hochstilisierte Mustang Werbung zu wirken. Das vorherige Spin-off „Team Knight Rider“ hatte es nicht so viel weiter, aber immerhin 5 Folgen weiter geschafft.

Es gab übrigens noch 2 TV Filme zum Original; in „Knight Rider 2000“ mit Hasselhoff ist KITT später ein roter Dodge Stealth, während „Knight Rider 2020“ bis auf den Titel und einem später sprechenden Auto tatsächlich nichts mit der ursprünglichen Serie zu tun hatte.

Bleibt zu hoffen, dass der Film keine fahle Parodie a la Ben Stillers „Starsky & Hutch“ wird, die blödsinnigeren Elemente wie der böse KITT mit Namen KARR (der mit einem Laser besiegt wird!) oder Michael Knights quasi-Zwilling Garth (mit Bart) samt Supertruck GOLIATH aber dennoch vorkommen werden. Außerdem muss Hasselhoff drin vorkommen, und das eleganter gesetzt als im schwachen „Baywatch“ Film mit Dwayne Johnson.

Quelle

© NBC

Autor: Christian Mester

Dieser Filmenthusiast (*1982) liebt es, manchmal auch mit Blödsinn, Leute für Filme zu begeistern. Hat BG im Jahr 2004 gegründet und ist dann für Pressevorstellungen, Interviews und Premieren viel rumgereist, hat als Redakteur u.a. für GameStar geschrieben, war dann mal Projektleiter in einer Werbeagentur mit Schwerpunkt dt, Kinostarts und - schaut gerad vermutlich schon wieder was.

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