Captain Buzz Lightyear erhält Origin-Story
Er ist einer der bekanntesten und beliebtesten Charaktere aus dem „Toy Story“-Universum: Captain Buzz Lightyear, der im ersten Teil der Animationsreihe lange nicht einsehen wollte, nur ein Spielzeug zu sein. Der Space Ranger erhält nun einen eigenen Film, in dem seine Herkunftsgeschichte geklärt werden soll. Doch das Projekt wird einen ganz anderen Weg einschlagen, als man im ersten Moment meinen könnte.
Eine Origin-Story eines Spielzeugs. Was soll man da zeigen? Einblicke in die monotone Welt einer Spielzeugfabrik? Die Abenteuer eines erfolglosen Spielzeugherstellers, der mit der Entwicklung einer neuen Actionfigur ungeahnte Erfolge feiert und nach und nach seine Wurzeln vergisst, von einer zu Leben erwachten Ausführung seines Hit-Spielzeugs wieder an die Werte wie Liebe, Familie und Barmherzigkeit erinnert werden muss? Oder tauchen wir weiter in die innerhalb der Fiktion ebenfalls fiktiven Storyline der Space Ranger und Captain Buzz ein, erleben spektakuläre Abenteuer im Weltraum – was es zwar schon in Form einer klassischen Zeichentrickserie gab, aber als aufwendiger Spaß im technisch neusten Animationsgewandt sicher noch einmal mehr hermacht.
So viele Möglichkeiten. Der letztlich gewählte Weg überrascht dann aber wohl selbst jene Zuschauer mit der kühnsten Fantasie. Denn „Lightyear“ wird noch weiter zurückgehen. In eine Zeit, in der es noch gar keine Actionfigur namens Buzz Lightyear gab, ja, noch nicht einmal erdacht war. Im Mittelpunkt steht stattdessen ein Testpilot, der zu einem Weltraumhelden wird. Weshalb und wie genau, ist noch nicht bekannt. Was hingegen bekannt ist: Durch seine Taten wird er zu einem solchen Idol, das eine eigene Spielzeugfigur nach seinem Vorbild entwickelt eben – eben jener Captain Buzz Lightyear, der irgendwann einmal im Zimmer von Andy steif und fest behaupten wird, dass er kein Spielzeug sei.
Da es sich bei dem Protagonisten von „Lightyear“ also gar nicht um die bekannte Figur handelt, ist der angekündigte Sprecherwechsel durchaus sinnvoll. Der Astronaut wird in dem neu angekündigten Film im Original nicht mehr von Tim Allen, sondern von „Captain America“ Chris Evans gesprochen. Es ist für den deutschsprachigen Raum also auch anzunehmen, dass nicht Walter von Hauff als Sprecher zum Einsatz kommen wird. Wenn die zuständige Synchronfirma cool ist, versuchen sie, Dennis Schmidt-Foß zu bekommen, der mit rund 40 Einsätzen auf Evans dessen Stammsprecher ist.
„Lightyear“ soll am 17. Juni 2022 in die amerikanischen Kinos kommen.
Für uns zählen die Filme der „Toy Story“-Reihe übrigens zu den Höhepunkten des Pixar-Schaffens. Unsere Rückblick auf alle bisherigen Pixar-Filme findet ihr hier.
Was hältst du von dieser Art von Origin-Story? Cool oder so gar nicht deins? Schreibe uns hier, ob du hier mit in die Rakete steigst oder lieber weiter mit Spielzeug spielst.
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