Kenneth Branagh dreht Bee Gees Biopic

12. März 2021, Christian Westhus

© MGM

Night Fever! Elton John und Queen haben es bereits hinter sich, Madonna dreht ihres lieber selbst, und nun sind die Bee Gees an der Reihe, als Musiklegenden ein filmisches Biopic zu erhalten.

Produzent Graham King, der auch schon „Bohemian Rhapsody“ auf den Weg brachte, plant das Bee Gees Projekt seit 2019 bei Paramount. Nun hat man in Kenneth Branagh einen Regisseur für das Projekt gefunden. Branagh ist als Darsteller so bekannt wie als Regisseur, startete vor und hinter der Kamera mit Shakespeare-Adaptionen („Henry V“, „Hamlet“, „Viel Lärm um Nichts“) durch, drehte den ersten „Thor“ Film, landete den katastrophalen Disney-Flop „Artemis Fowl“, war aber als neuer Hercule Poirot und als Regisseur mit „Mord im Orient Express“ erfolgreich. Die Fortsetzung, „Tod auf dem Nil“, soll dieses Jahr erscheinen. Das Drehbuch wird von Ben Elton verfasst, der u.a. Branaghs weniger bekannten Shakespeare-Film „All is true“ (2018) verfasst. Aber Barry Gibb, letzter noch Lebender der Gibb-Brüder, soll eng und direkt an der Produktion bzw. am Drehbuch beteiligt sein. So war es auch u.a. bei Elton John und „Rocketman“ oder bei „Bohemian Rhapsody“ mit Roger Taylor und Brian May.

Die Bee Gees gehören zu den erfolgreichsten populären Musikern des 20. Jahrhunderts. Die Brüder Barry, Maurice und Robin Gibb starteten in den 1950ern in Australien als Kinderband durch, zogen dann zurück in die englische Heimat. Spätestens mit dem Soundtrack zu „Saturday Night Fever“ (1977) waren die Brüder Weltstars geworden und hatten Disco in die Popularitätsstratosphäre katapultiert. Evergreens wie „Night Fever“, „Stayin‘ Alive“, „Words“ und „How Deep is your Love“ sind bis heute bekannt und noch immer Ohrwürmer.

Quelle:
Deadline.com

Sind die Bee Gees berühmt, erfolgreich und ohrwurmig genug, um ein Biopic zu verdienen? Oder haben sie vielleicht gar keinen Film dieser Art nötig? An Biopics scheiden sich ja prinzipiell die Geister. Welcher biographische Film war besonders gelungen? (Zur Forumsdiskussion.)

Autor: Christian Westhus

Ein echter Ostwestfale. Gebürtig aus einer kleinen Doppelstadt, die niemand kennt, studierte Literatur in einer Stadt, die es angeblich nicht gibt (Bielefeld). Arbeitet seit 2006 für BereitsGesehen, schreibt Kritiken und Kolumnen, gehört zum Podcast Team und ist einmal im Monat beim KultKino in Lippstadt zu sehen.

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